Zum ersten Spiel in der neuen Halle gastierte der OSV Zittau in Radeberg. Im Hinspiel hatten die RSV-Frauen eine deutliche Niederlage kassiert. Im Vorfeld der Partie machten die Trainer in der Ansprache klar, dass die beiden Punkte wichtig sind, um gerade zu den Gästen den Abstand zu vergrößern.
Gewillt dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen gingen die Gastgeberinnen in die Partie. Doch anfangs machte gerade die sonst so sichere Abwehr Probleme und lies den Gästen zu viel Platz. Dennoch blieb das Spiel ausgeglichen, da sich Radeberg auch im Angriff durchsetzen konnte. So blieb die Begegnung einige Zeit ausgeglichen, weil es keine der Mannschaften schaffte sich entscheidend abzusetzen. Die RSV-Deckung stabilisierte sich zusehends und verhalf so den Gastgeberinnen zu einem leichten Übergewicht. Immer öfter konnte jetzt der Ball erfolgreich erobert werden oder man zwang Zittau zu unvorbereiteten Würfen. Damit gelang den RSV-Frauen ein Zwischenspurt von 6:6 bis auf 11:6. Druckvoll gespielte Angriffe und clevere Chancenverwertung verhalfen den Gastgeberinnen bis zur Halbzeit zu einem 12:7 Zwischenstand. Somit verlief die Ansprache beim Pausentee relativ ruhig. Die Mannschaft wollte da weiter machen, wo man Ende der ersten Hälfte aufgehört hatte und die 2 möglichen Punkte in Radeberg behalten. Zum Start in die Zweite Halbzeit legten die RSV-Frauen gleich 2 Tore nach und vergrößerten damit den Vorsprung. Den Gästen war zwar der Wille anzumerken, dass Spiel zu drehen doch es fehlte an den Möglichkeiten der Umsetzung. Die Radeberger Deckung agierte weiter aggressiv und zwang die OSV-Frauen oftmals bis zum Zeitspiel oder zu technischen Fehlern. Die Gastgeberinnen bewiesen Geschlossenheit und halfen sich gegenseitig aus und was noch aufs Gehäuse kam, wurde von den Torfrauen, welche sich beide oftmals mit guten Paraden auszeichnen konnten, entschärft. Gleichzeitig blieb der Angriffsruck der Gastgeberinnen weiter hoch und es konnten weitere Treffer erzielt werden. Damit erkämpfte sich Radeberg in der 40. Minute erstmals eine 10-Tore-Führung. Ballgewinne aus der Abwehr wurden zu einfachen Toren umgesetzt und auch im Positionsspiel gelang es mit viel Bewegung den Zittauer Abwehrriegel zu knacken. Auch wenn in der Schlußphase des Spiels keiner mehr am Heimsieg der RSV-Frauen zweifelte lies die Konzentration etwas nach und die Gäste konnten den Rückstand noch etwas verkürzen. Trotzdem bejubelte Radeberg am Ende einen deutlichen 24:16 Erfolg und konnte sich damit für die Hinspielniederlage revanchieren.
Fazit: Wieder kam die Mannschaft über die sichere Abwehr ins Spiel und konnte auch im Angriff überzeugen. Damit gelang der vierte Sieg in Folge, die weiße Heimweste konnte gewahrt werden und auch in der Tabelle geht es weiter nach vorn. Jetzt gilt es bis zum nächsten Spiel am 7. März die Konzentration hochzuhalten und im Training weiter an den Schwachstellen zu arbeiten. Großes Lob an dieser Stelle für die gezeigte Leistung!
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (6/2), J. Lamm, D. Zerbst (8), C. Tscharke (2), S. Voigt (1), S. Blunck (4), Katrin Gräfe (1), F. Sieberth (1), C. Grützmann (1)