Das erste Spiel nach der kurzen Winterpause gegen die NSV GW Görlitz sollte für die Radeberger Mannen Richtungsweisend für die Saison werden. Um nicht noch mehr Boden zum Spitzenreiter zu verlieren musste man gewinnen. Die Ferien hatte man verstärkt genutzt um an der wackeligen Deckung zu arbeiten. Die ersten fünf Minuten war dann auch erst mal abtasten angesagt. Die Deckung stand, doch leider schwächelte dieses Mal der Angriff.
Endlich das 0:1 für Radeberg, doch auch die Görlitzer Würfe fanden nun den Weg ins Tor. Bis zur 15.Spielminute ging es im Gleichschritt zum 6:6.
Die Görlitz legten nun in der Härte etwas zu und agierten aggressiver in der Deckung. In der Folge kamen die Bierstädter außer Tritt und entwickelten ungenügend Druck im Zug aufs Tor. Unvorbereitete Würfe aus schlechten Wurfpositionen und 3 Pfostentreffer verhinderten weitere Treffer der Gäste und luden den Gastgeber zu leichten Toren im Gegenstoß ein. Immer mehr trat dabei der Görlitzer Rahn ins Blickfeld, mit energischem Zug zum Tor und gekonnten Abschluss. Beim 11:7 war es schließlich die Heimmannschaft die eine Auszeit nahm, doch half es Radeberg in keinster Weise weiter. Zu passiv in der Deckung gegen die Görlitzer Schützen aus der zweiten Reihe, hatten die Torleute wenige Chancen sich auszuzeichnen. Beim 14:8 dann die Radeberger Auszeit um vielleicht doch noch mal einen Ruck vor der Pause zu erzielen. Doch wieder rieb sich der Angriff an der Deckung auf ohne die Lücken nutzen zu können.
Die Halbzeitansprache in der Kabine war entsprechend energisch endlich die Pobacken zusammen zu kneifen und endlich mal gegen zu halten.
Im Mittelpunkt der zweiten Halbzeit standen jedoch immer mehr die „Görlitzer“ Schiris mit ihrer sehr unterschiedlichen Regelauslegung. Während Görlitzer merklich konditionell nachließen glichen sie dies durch unsportliche Aktionen aus die wenn überhaupt nur unzureichend bestraft wurden. Immerhin kam der Radeberger Angriff langsam aber sicher besser in Fahrt, nachdem die Hausherren zunächst ihre Führung auf bis zu 11 Tore ausbauen konnten fand man endlich die gewünschte Durchschlagskraft. So konnte der Vorsprung immerhin wieder bis auf 6 Tore verkürzt werden, ehe einige Abwehraktionen auf beiden Seiten aus dem Ruder liefen.
Dennoch Kompliment an die Mannschaft das sie weiter kämpfte und durchaus noch Chancen hatte das Spiel zu drehen. Ausgangspunkt war dabei die Umstellung auf eine offensivere Deckung, die es ermöglichte schnell zu leichten Bällen zu kommen. Einer der etwas dagegen hatte war der Görlitzer Schlussmann, neben Rahn wohl der beste Spieler an diesen Tag. Eins um andere Mal entschärfte er entscheidende Würfe und sicherte seiner Mannschaft den Vorsprung. Leider hatte auf Radeberger Seite heute nicht alle ihre beste Form wie es gegen so einen Gegner von Nöten wäre. Für Radeberg heißt es nun weiter üben und die Fehler analysieren um gegen Neugersdorf nicht wieder mit leeren Händen dazustehen.
Radeberg: Lammich, Gnädig (3), Schulz(2), Kröher(2), Winter(T), Ziegenbalg, Jakisch(1), Schneider, Tillich(10/7), Kutzner(2), Käselau(3), Wierick(T), Stein(2)
NSV GW Görlitz: Pohl, Goller, Schmidt, Rahn(10), Krausche(6), Winkler(7), Freiwerth(2), Wiedemann, Blümke(5/4), Zähnsch, Gröber(3), Lindner, Rasche
Schiri: Bittner/Grabs BSV Görlitz