Nach dem spielfreien letzten Wochenende, ging es für die Radeberger Männer in den Dresdner Betonbunker „Energieverbund Arena“. Die gastgebende zweite Vertretung des HC Elbflorenz hatte das Hinspiel in der Bierstadt knapp gewonnen, und so gab es neben der vom Trainer ausgelobten Punktprämie noch eine zusätzliche Motivation.
Die Dresdner starteten gleich mit einer offensiven Deckung gegen die linke Angriffsseite der Gäste ins Spiel. Mit nur noch einem Linkshänder an Bord, erhofften sie die Radeberger vor Probleme zu stellen. Diese hatten jedoch zunächst die Hausherren mit dem Spielgerät, so dass es nach 5 Minuten 2:5 für die Röderstädter stand. In der Folge mehrten sich die Probleme mit der umgestellten Abwehr der Hausherren und vor allem der Torhüter war immer wieder Endstation im Radeberger Angriffspiel. Dem 6:6 Ausgleich folgte dann wieder eine konzentrierte Phase der Gäste und so konnte beim Stand von 7:11 erneut ein größerer Vorsprung erspielt werden. Im Laufe der ersten Halbzeit kam es den Mannen von Trainer M. Schulz immer wieder entgegen, dass die Elbflorenzer in Unterzahl agieren mussten. Dass diese dabei trotzdem immer wieder den Weg über den Kreis zum Erfolg suchten hätte den Gästen eigentlich entgegen kommen müssen. Immer wieder taten sich im Abwehrverbund jedoch Lücken auf, als ob die Dresdner wie Moses das Meer spalten könnten. So blieb es letzten Endes bis zur Halbzeit nur bei einem 3-Tore Vorsprung und die Mannschaften verabschiedeten sich mit dem 16:19 in die Katakomben.
Die Marschroute für die 2. Halbzeit war schnell gefunden, zum einen sollte in der Abwehr defensiver agiert werden – um endlich auch den Kreisläufer in den Griff zu bekommen. Zum anderen galt es nicht ständig den Torhüter bei der Ausführung des Hampelmanns abzuschießen.
Beides wurde in der 2. Hälfte dann auch weites gehend umgesetzt. Der Vorsprung bis zum 21:26 ausgebaut, ehe dann die Abwehr allzu passiv agierte und den Dresdner Rückraumschützen zum Tore werfen einlud. Dem 24:27 folgten jedoch wieder drei Tore in Folge, der entsprechende sechs Tore Vorsprung wurde dann auch bis fünf Minuten vor Schluss gehalten. Mehrere Aluminium Treffer in Folge ermöglichten den Hausherren jedoch in der Schlussphase erneut bis auf 32:34 zu verkürzen. Als der starke Winter jedoch gut zwei Minuten vor Schluss einen Siebenmeter parierte und Radeberg im Gegenzug traf war die Partie entschieden.
Schließlich konnten die Bierstädter mit den zahlreich angereisten Fans einen 34:37 Sieg feiern und stehen nun mit 20:20 Punkten vorerst auf Rang 5 der Tabelle. Um diesen zu festigen bedarf es jedoch zwei Punkte aus dem Heimspiel nächste Woche gegen den TBSV Neugersdorf.
Radeberg mit: Winter, Wierick (beide Tor). Tillich (1), Labudde (2), Ziegenbalg (2), Kröher (1), D. Kutzner (2), Bushyla (1), Schulz (5), Schneider (2), Stein (7), Kabus (1), Hartmann (9/1) und Lammich (4)