OSL Männer: OSV Zittau - Radeberger SV 37:32 (18:14)

Als klarer Außenseiter in die Partie, gegen den mit Oberligaerfahrung ausgestatten OSV Zittau, wollte man jedoch nicht kampflos die Punkte im Drei-Länder-Eck lassen. Wie ernst Zittau, trotz eines 5 Punkte Vorsprungs in der Tabelle, dieses Spiel nahm, zeigte sich schon darin, dass der OSV mit der bestmöglichen Besetzung angetrat.
Der Start ins Spiel misslang Radeberg jedoch und legte die Schwächen im Angriff am heutigen Tag offen. Der 3:0 Rückstand nach 5 Spielminuten zwang Radeberg seinen Angriff umzustellen. Dies zeigte auch sofort Wirkung, in dem man auf 5:4 verkürzen konnte.
Doch wieder kam eine schwäche Phase in der man sich an der sehr guten Abwehrarbeit der Gastgeber die Zähne ausbiss. Zwar versuchte Radeberg die Angriffe lange auszuspielen, was wiederum sehr viel Kraft kostete, doch kam anschließend Zittau zu leichten schnellen Torerfolgen. Somit setzte sich der Gastgeber wieder bis auf 16:10 ab.
Bemerkenswert war jedoch die Moral auf Radeberger Seite die trotzdem weiter kämpften und bis zur Pause den Rückstand wieder verkürzen konnten. Beim Pausenstand von 18:14 war jedoch das Spiel noch lange nicht entschieden.
Eine Manndeckung gegen den wurfgewaltigen Aufbauspieler Beck sollte mehr Sicherheit in die Deckung bringen. Dies gelang jedoch nur sehr mangelhaft. Bereits in der 36. Minute dezimierte sich Radeberg selbst durch ungeschicktes Verhalten in der Deckung, womit wiederum umgestellt werden musste.
Dennoch schaffte es Radeberg, trotz das man zahlreiche Chancen ausließ, den Abstand weiter zu verkürzen. Nach den 28:27 Anschlusstreffer wechselte Zittau den Torwart und verriegelte somit das Tor für die Radeberger Schützen, die sich darauf nicht mehr einstellen konnten. Mehrere unglückliche Umstände, bei denen die überforderten Schiris die Hauptrolle übernahmen, führten zu einer unnötigen Hektik auf Radeberger Seite.
Die zweite Disqualifikation für Radeberg schwächte die Reihen erneut und die nun schwindende Kraft nutzte der OSV gnadenlos aus um wieder einen deutlichen Vorsprung zu erzielen und das Spiel mit 37:32 für sich zu entscheiden.
Die Moral stimmt jedoch in den Reihen der Radeberger und mit ein bißchen mehr Glück (6 Pfostenwürfe) und Cleverness wird man in naher Zukunft solche Spiele auch gewinnen. Jetzt heißt es jedoch erst mal auf die nächsten Spiele zu Hause zu konzentrieren um dort die nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu sichern.

Radeberg spielte mit: L. Gehlmann(1), J. Schulz(7/3), F. Herzog(1), D. Ziegenbalg(1), U. Kröher(1), T. Schneider, M. Gnädig(8), J. Helas(6/1), D. Kutzner(3), C. Jakisch(2), F. Gräfe(1), A. Rosenkranz(Tor), M. Birkigt(Tor)