Nickelhütten-Turnier in Aue
Die weibliche E-Jugend war über das verlängerte Wochenende in Aue und Umgebung aktiv...
Glück auf !!! oder ein Bericht vom Aue- Tripp aus E- Eltern-Sicht
Für viele ältere RSV- Jahrgänge ist das Nickelhütten-Turnier in Aue bestimmt noch in guter Erinnerung. Diesmal hatten sich die Radeberger Verantwortlichen gedacht, dass auch die weibliche E-Jugend daran teilnehmen könnte. In der Ausschreibung stand etwas von gemischter E-Jugend, was aber immer noch die Option offen lies, dass auch reine Jungen-Mannschaften auf dem Parkett stehen können.
Somit ging es also zum Himmelfahrt- Tag mit Kleinbussen und Privat- PKW´s los in Richtung Aue. Vor Ort richteten sich die Kinder im Kiez „Am Filzteich“ ein und die Eltern in cirka 10 Minuten Entfernung (wenn man die Schleichwege kennt) auf einem Zeltplatz. Am selben Tag stand dann 15 Uhr das erste Spiel in Aue auf dem Plan. Hier ging es gegen die 2. Mannschaft des Gastgebers – eine reine Jungen-Besetzung – erfolgreich los, die Begegnung konnte deutlich gewonnen werden.
An eigenen sportlichen Höhepunkten war es das aber für den Donnerstag und so konnten die Mädels im Kiez die Umgebung erkunden und sich im See abkühlen. Abends ging es zum Forstteich, wo die Eltern für ein schmackhaftes Abendbrot gesorgt hatten. Frisch gestärkt wurde noch die männliche D- & B-Jugend angefeuert (und sogar noch andere Mannschaften zum Stimmung machen mit animiert) ehe es ins Bett ging, um am nächsten Tag wieder frisch und munter die nächsten Begegnungen anzugehen. Wann die allgemeine Nachtruhe eintrat ist uns nicht bekannt…
Am frühen Freitagmorgen ging es auch gleich sportlich weiter. In 2 Vergleichen – RSV-Mädchen gegen Jungenmannschaften (Talent Plzen A, NHV Delitzsch) – zogen die Girls jeweils den Kürzeren. Zum einen weil sie scheinbar nicht richtig ausgeschlafen hatten und zum anderen, weil die Gegner einen schnelleren Handball spielten. Leider verletzte sich in der ersten Begegnung eine Spielerin im Zweikampf unglücklich. Wie sich nach dem Krankenhausaufenthalt herausstellte gab es einen schmerzhaften Rippenbruch – gute Besserung an der Stelle! Zu Dingen wie z.B. Schiedsrichterentscheidungen werden wir uns hier nicht mehr äußern – nur soviel, es gab auch von anderen Mannschaften Kritik...
Der restliche Freitag wurde zur Seelenmassage genutzt und am Abend statteten die mitgereisten Eltern den Kids einen Besuch ab und es wurde gemeinsam gegrillt. Der Abschluss des Tages war identisch mit dem Donnerstag – Spielbesuch der B-Jungens und (wahrscheinlich eher) Bettruhe.
Am Abschlusstag ging es diesmal zeitig nach Zwönitz, um dort die Überkreuzspiele gegen die anderen Gruppenplatzierten auszutragen. Den Anfang machte gleich der Heimverein – erstmals auch mit 2-3 Mädchen bestückt! Es entwickelte sich eine interessante Begegnung auf Augenhöhe was scheinbar die Schiedsrichter auf den Plan rief, die sich mit manchen Entscheidungen den Unmut der Eltern zu zogen. Oder war es für die Herren auch etwas früh?
Letztlich mussten sich die RSV-Mädels knapp geschlagen geben. Nach kurzer Enttäuschung stand Beierfeld (wieder mit 2-3 Mädchen) auf dem Parkett. Hier lief es etwas besser für Radeberg und dieses Spiel konnte endlich gewonnen werden. Gelöster konnte man sich nun auf das Platzierungsspiel um Platz 9 einstellen und stärkte sich mit Melone. Das letzte Spiel ging schließlich wieder gegen ein reines Jungen-Team, welche aus Plauen waren. Im zähen Ringen um die Führung schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die RSV- Girls versuchten mit schnellem Spiel den Ball in die Maschen zu befördern. Die Jungs hielten auch teils mit versteckten Fouls dagegen. Bis kurz vor dem Ende führte Radeberg, doch die Kraft und die Genauigkeit hielt nicht bis zum Schlusspfiff. Die Jungs hatten den längeren Atem und das Glück auf ihrer Seite und gewannen schließlich mit 2 Toren mehr auf ihrem Konto.
Jetzt war die Enttäuschung bei den Girls groß und Tränen der Enttäuschung mussten von den Trainern und Eltern getrocknet werden.
Nach dem abschließenden Mittagessen in Aue ging es auf die Rückreise, wo die Mädels am Samstag Nachmittag von ihren Eltern wieder in Empfang genommen werden konnten.
Dieses Turnier hat wieder gezeigt, wie gut der Mannschaftsgeist bei der weiblichen E-Jugend ist. Etwas getrübt wurde die Stimmung durch die Aufteilung der Staffeln, sodass man doch meistens gegen Jungs spielen musste. Die Unterbringung, Freizeitgestaltung und die erste große Turniererfahrung haben das ganze aber wieder etwas vergessen lassen.
Fotos: Falk Lösche