Viel hatten sich die Jungs um Kapitän Gnädig vorgenommen und intensiv im Training auf das Derby in Pulsnitz gegen Oberlichtenau hingearbeitet. Die Saisonauftaktniederlage sollte revanchiert werden.
Der erste Angriff brachte auch gleich die erste Führung die zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Hand gegeben wurde. Den Grundstein hierfür legte heute die Deckung die geschickt verschob und die gefürchteten Anspiele an den Kreis gänzlich unterband. Die Folge waren Versuche der Hausherren mit Würfen aus dem Rückraum, bei denen sich jedoch Radebergs Schlussmann Wierick auf dem Posten zeigte. Doch bereits im zweiten Angriff verletzte sich D. Kutzners und fiel für den Rest des Spieles aus. Nun hieß es umplanen und die Lücke in Angriff und Deckung schließen. Mit D. Tillich hatte man dazu den richtigen Mann in den eigenen Reihen. Konzentriert ausgespielte Angriffe Radebergs ließen den Vorsprung auf 6:1 anwachsen. Um den Lauf der Bierstädter zu unterbinden zog Oberlichtenau bereits nach 5 Minuten die grüne Karte und versuchte sich neu zu ordnen. In der Folgezeit erzielten beide Mannschaften Gleichwertigkeit, die über den Spielstand 3:7 zum 5:9 führte. Nun drehte Radebeg nochmals auf und baute den Vorsprung auf 7:14 aus. Der Torwartwechsel der Oberlichtenauer stellte nun Radeberg vor Probleme und lies drei Tore in Folge zu. Die RSV-Auszeit war nun nötig um auf die veränderte Situation hinzuweisen. Auch dies zeigte heute Wirkung und man erhöhte wieder auf 10:17. Wohl bereits in der Pause lies man noch zwei Tore zu, doch hatte man sich eine gute Ausgangssituation für die zweite Halbzeit geschaffen.
Diese sollte vor allem für die zahlreichen Fans noch einiges an Spannung bieten. Wohl etwas selbst beeindruckt von der gezeigten Leistung fand man schwer zurück in die Partie. Zu behäbig und zu wenig Bewegung Richtung Tor brachten uns aus dem Rhythmus. Von den Oberlichtenauer-Fans angetrieben verkürzte der Gastgeber Tor für Tor. Nach 43 Minuten war der Vorsprung wieder auf 18:19 geschmolzen. Radebergs Trainer bat zur Teambesprechung und der Forderung doch wieder in die Laufwege zu kommen und mit mehr Mut zu spielen. Leider zeigte es dieses Mal nicht ganz die Wirkung doch war erst mal wieder Gleichwertigkeit hergestellt. Dennoch konnte man den Ausgleich zum 23:23 in der 50 Spielminute nicht verhindern. Doch nun ging ein unerwarteter Ruck durch die Mannschaft. Statt der Übernahme der Führung durch Oberlichtenau legte Radeberg eine kleine Serie mit 5 Toren in Folge hin. Radebergs Torwart Winter nagelte in dieser Phase sein Tor zu und im Angriff ging es wieder direkt zum Tor. Beim Stand von 24:30 war die Partie entschieden und die zahlreichen mitgereisten Radeberger- Fans begannen mit der Siegesfeier. Nur eine Ergebniskorrektur konnte die Mannschaft von Trainer Moschke noch erreichen doch mehr war heute nicht mehr drin. Die zwei Punkte waren durch eine über weite Strecken sehr konzentrierte Arbeit mehr als verdient und wurden entsprechend gefeiert. Alle Zuschauer, egal welchem Fanlager angehörend, waren von der sehr fair geführten Partie begeistert Somit bleibt man dem Spitzenduo auf den Fersen. Doch bereits nächste Woche heißt es erneut sich gegen die Gäste aus Bernstadt zu beweisen die sich am heutigen Spieltag mit einem Sieg über Kamenz auf den 5 Tabellenplatz vorgeschoben haben. Für Spannung ist also wieder gesorgt und für eine volle Halle durch das Oldietreffen auch.
RSV spielte mit: Winter (Tor), Lammich (3), Tillich (10/3), Labudde, Jakisch (4), Kröher (2), Ziegenbalg (1), Schneider (1), D.Kutzner, Gnädig (7), Wierick (Tor), Schulz, M.Kutzner (2), Käselau
Vielen Dank an Lutz Nebe für die Fotos!