Ostsachsenpokal: OSV Zittau II. - Radeberger SV 23:28 (10:14)

Zum ersten Pokalspiel der Saison ging es für die RSV-Frauen erneut nach Zittau – aber diesmal war die 2. Mannschaft der Gegner.
Gerade zu Hause konnte OSV-Trainer Kloß auf eine vollbesetzte Bank bauen. Das war diesmal genau das, was Radeberg nicht konnte. 11 Spielerinnen, darunter alle 3 Torfrauen, reisten ins Dreiländereck.
Dementsprechend war die Zielstellung den Gegner mit lang ausgespielten Angriffen davon abzuhalten schnelle Gegenstöße im Radeberger Gehäuse unterzubringen. Von Beginn an wurde die Vorgabe in der Deckung umgesetzt. Die Mannschaft stand sehr defensiv und konnte so das Zusammenspiel von B. Kloß und der Kreisläuferin unterbinden. So gingen die Gäste nach dem ersten Zittauer Treffer selbst in Führung. Nach dem 1:3 egalisierten die Gastgeberinnen nochmal den Spielstand (4:4, 5:5). Doch danach drehte Radeberg auf und erhöhte den Vorsprung auf 4 Tore. Eine weiterhin stabile Deckung und ruhig ausgespielte Angriffe ermöglichten diesen Spielstand. Die zwischenzeitliche Auszeit der Heimmannschaft war die logische Konsequenz. Diese brachte aber die RSV-Frauen nicht aus dem Rhythmus und so konnte der Vorsprung mit in die Pause genommen werden.
In der Kabine waren sich Mannschaft und Trainer einig, dass hier was zu holen ist und man mit konzentrierter Spielweise die nächste Pokalrunde erreichen könnte.
So begann dann auch die zweite Hälfte. Radeberg verwaltete den Vorsprung und konnte zwischendurch auf 6 Tore erhöhen (13:19, 14:20). Eine doppelte Unterzahl schürte dann nochmal die Hoffnungen der Gastgeberinnen. Unsicherheiten der RSV-Frauen nutzte Zittau, um den Rückstand zu verkleinern (20:23). Doch die Gäste fingen sich wieder und nutzten in der Schlussphase des Spiels die sich bietenden Möglichkeiten. Angriffe wurden jetzt ruhig ausgespielt und in der Abwehr ließ man nur Verzweiflungswürfe der Zittauer Frauen zu. Somit konnten nach dem Abpfiff die Gäste jubeln und sich über einen Sieg freuen.
Fazit: Trotz des Fehlens zweier Leistungsträger zeigte die Mannschaft Kampfgeist und Moral, kam mit den Umstellungen klar und erkämpfte sich einen verdienten Sieg. Mein persönlicher Dank gilt dem gesamten Team, welches gezeigt hat das man als Einheit was erreichen kann. Dieser Erfolg sollte Auftrieb für die nächsten Aufgaben geben!

RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), K. Gräfe (10/3), J. Lamm (1), S. Voigt, S. Blunck (7), Katrin Gräfe (1), F. Sieberth (5), A.-D. Krause (4)