Ersatzgeschwächt wie selten, nämlich ohne komplette Aufbaureihe, musste unsere 3. am vergangenen Sonnabend zuhause gegen den Absteiger aus der Bezirksklasse ran. Für die verbleibenden Spieler galt es damit hauptsächlich, die wohl unvermeidliche Niederlage in Grenzen zu halten.
Dennoch konnten wir gut ins Spiel starten und zunächst mit 3:1 und 4:2 sogar in Führung gehen. Auch danach hielten wir gegen die körperlich und spielerisch überlegenen Gäste noch gut mit (5:5, 7:7), was einigen Ballgewinnen in der Abwehr und einem z.T. recht ordentlichen Gegenstößen zu verdanken war. Diese Konzept ging bis zum 8:9 auch auf, danach erwischten wir allerdings eine durch fällige Wechsel verschuldete schwache Phase mit diversen Abstimmungsproblemen in Abwehr und Angriff, was Königsbrück zu 4 Toren in Folge zum 8:13 nutzte. Zwar gelang uns dann wieder eine Verringerung der Tordifferenz bis auf 3 Treffer (10:13), doch zwei fatale Fehler in der 30. Minute nutzten die Lok-Männer und stellten den 5-Tore-Abstand zur Pause wieder her. In der Kabine wurde besonders auf die Vermeidung eigener Fehler beim weiterhin angestrebten schnellen Spiel nach vorn hingewiesen. Das funktionierte aber leider nicht wie erhofft, denn besonders in der 2. Spielhälfte blieben die Konter oftmals aufgrund von Fehlpässen unvollendet. Gegen die körperlich überlegene Abwehr war im Positionsangriff auch nicht viel zu ernten, und abermals scheiterten wir wie in den voran gegangenen Spielen zu oft an den eigenen Nerven oder am gegnerischen Schlussmann. Königsbrück seinerseits spielte mit unserer Unterstützung (siehe oben) die Partie mit seiner Erfahrung routiniert herunter und vergrößerte den Vorsprung ständig weiter (11:18, 12:20). Nach dem 16:23 mußten wir nochmals 4 Tore in Folge zum 16:27 hinnehmen, was die endgültige Entscheidung bedeutete. Wir konnten das Resultat zwar zum Ende hin wenigstens noch etwas verbessern, gegen die spielerisch und körperlich überlegene Lok-Mannschaft war jedoch an diesem Tag und mit dieser geschwächten Mannschaft nicht mehr drin.
Fazit : Wir können nur auf die schnelle Rückkehr aller Rückraumschützen sowohl für Angriff als auch für die Abwehr hoffen. Bereits am kommenden Sonntag geht es auswärts gegen Steina, die als Noch-Tabellenletzter am Sonnabend eine starke Vorstellung gegen unsere 2. boten und diese ebenfalls hoch schlugen. Dort ist insbesondere eine verbesserte Abwehrarbeit und die Minimierung der Fehler im Gegenstoß erforderlich.
RSV spielte mit : Wiese (TW), Fährmann 4, Dietrich 1/1, Seidel 2, Klinkert 1, Heinze 7, Hantsche, Miethe 2, Krohn, Zschoche, Seifert 1/1, Müller 4