Zum Kreisderby reiste Radeberg am Sonnabend nach Pulsnitz, um im Rückspiel gegen Steina den Sieg von der Hinrunde zu wiederholen. Die Gäste waren gewarnt und wussten um die Erfahrenheit der Gegnerinnen.
Beide Teams suchten vom Anpfiff weg den Torerfolg. Somit blieb der Spielstand lange ausgeglichen. Während eine der Mannschaften 1-2 Tore vorlegte zog die andere in der Folgezeit nach und glich wieder aus. Die RSV-Frauen stellten sich in der Abwehr gut auf die Steinaer Angriffe ein und kam somit selbst immer wieder in Ballbesitz. Im Spiel nach vorn blieb dann Radeberg auch nicht fehlerfrei und schaffte es nicht sich von Steina abzusetzen. In der 21. Spielminute mussten dann die Gäste einen herben Rückschlag hinnehmen. Mit der dritten Zeitstrafe und der damit verbundenen roten Karte wurde Isett Gude früher zum Duschen geschickt. Der Schock war aber schnell überwunden und die Mannschaft schwor sich in der Auszeit ein jetzt erst recht. Mit einer 8:7-Führung gingen die RSV-Frauen dann in die Halbzeit. In der Pause forderte der Trainer mit der Abwehrarbeit so weiterzumachen und im Angriff konzentrierter den Abschluss zu suchen. Das schien mit Beginn der zweiten Hälfte zu klappen, denn Radeberg legte gleich ein Tor nach. Diesen 2 Tore-Vorsprung holten die Gäste in der Folge noch mehrmals raus (11:9, 12:10), doch Steina gelang immer wieder der Ausgleich. Nach dem erneuten Ausgleich zum 13:13 kippte das Spiel und die Gastgeberinnen erzielten 3 weitere Tore (13:16). Den RSV-Frauen, erneut durch Zeitstrafen in Unterzahl auf dem Parkett, gelang es nicht mehr gefährlich genug zu agieren und so scheiterten sie oft an der guten Steinaer Torfrau. Zwar kam Radeberg mit 2 Toren dem Ausgleich nahe, doch mehr als der Anschlusstreffer wollte nicht mehr gelingen.
Fazit: Die Pulsnitzer Schiedsrichter spielten eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Denn 7:2 Zeitstrafen, zu Gunsten der Gastgeberinnen, in einer von beiden Seiten hart geführten Begegnung sind nicht gerechtfertigt. Dennoch blieben die RSV-Frauen im Angriff wieder einiges schuldig, was es in den letzten 2 Spielen unter Beweis zu stellen gilt. Denn die Mannschaft kann es auf jeden Fall besser und hat das schon oft gezeigt.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), I. Gude, A.-D. Krause, S. Voigt, Karolin Gräfe (5/4), J. Lamm, D. Zerbst (3), F. Sieberth (6), S. Hähne, K. Grünberg (1)