Ostsachsenpokal Frauen: TBSV Neugersdorf – Radeberger SV 24:27 (14:12)
Die Frauen ziehen mit viel Kampf und Krampf ins Halbfinale ein...
Sonntag Mittag ging es für die RSV-Frauen nach Seifhennersdorf, um im Pokalspiel erneut Neugersdorf gegenüber zu stehen. Schon in der Liga hatten sich beide Mannschaften am 17. September getroffen. Dort konnte sich Radeberg in der Schlussphase noch deutlich mit 29:19 durchsetzen.
Vor dem Anpfiff war allen klar, dass diese Begegnung deswegen nicht auf die leichte Schulter genommen werden soll. Das es Neugersdorf auch anders kann bewies der Spielverlauf.
Den ersten Treffer der Partie erzielten dann die Gastgeberinnen. Doch schon kurz danach glichen die RSV-Frauen aus und setzten sich bis auf maximal 4 Tore ab (2:6). Es schien wieder so zu laufen, wie man sich es vorgestellt hatte. Doch so leicht wollten es die TBSV-Frauen dem Tabellenführer nicht machen. Beim 6:6 war das Spiel wieder ausgeglichen und ab der Zeit übernahm Neugersdorf die Führung. Schlecht vorbereitete oder gar unplatzierte Wurfchancen von Radeberg verwandelten die Gastgeberinnen im schnellen Umkehrspiel in Tore. Plötzlich stand es 14:8 und die Begegnung lief gänzlich anders. Jetzt zeigten aber die Gäste mit Kampf und Aggressivität, dass sie sich nicht überrennen lassen wollten. Lohn der Mühe war der Halbzeitstand von 14:12. Alles wieder offen und noch 30 Minuten zu spielen.
So waren in der Pausenansprache auch die Abwehrarbeit und eine konzentrierte Vorbereitung der Wurfchancen die Themen, die es in der 2. Hälfte umzusetzen galt.
Wie verwandelt kamen die RSV-Frauen zurück auf die Spielfläche. Wenige Minuten nach dem Wiederbeginn sah sich dann TBSV-Trainer Bösewetter genötigt zur Auszeit und wollten den Lauf der Gäste stoppen. Diese hatten mit einer beweglichen und aggressiven Abwehr den Gegenspielerinnen wenig Raum gegeben und die Ballgewinne in schnelle Gegenstöße umgesetzt. So stand es schließlich 16:20, ehe Radeberg die nächste Schwächephase hatte. Wieder konnte der TBSV aufschließen, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. Vom 19:20 erhöhten die RSV-Frauen noch einmal das Tempo und brachte den Ball mit mehr Konzentration bis zum 19:23 ohne Gegentreffer im Neugersdorfer Tor unter. Diesen Vorsprung lies sich Radeberg nicht mehr nehmen und zog schließlich mit 27:24 in die nächste Pokalrunde ein.
Die Mannschaft hat Moral bewiesen und sich trotz einiger äußerer Einflüsse zurück ins Spiel gekämpft. Der nächste Gegner für das Halbfinale steht auch schon fest – im Februar geht es nach Bad Muskau.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), F. Sauer (1), F. Käppler (2), M. Seider (3), J. Lamm, S. Dietrich (2), C. Nauendorf (3), D. Zerbst (5), C. Tscharke, S. Voigt (5), S. Blunck (4), S. May (2/1)