OSL Frauen: Radeberger SV - SV RW Bad Muskau 29:23 (13:8)

Wie sich doch die Vorzeichen ähnelten. Erst letzte Woche gab es einen Heimspieltag für die RSV-Frauen. Gegner war der Tabellenführer Koweg Görlitz, welcher dann mit der höchsten Saisonniederlage wieder die Heimreise antreten musste und auch den 1. Platz einbüßte. Am Sonnabend gastierte nun der nächste Tabellenführer in Radeberg. Bad Muskau konnte aufgrund des Sieges gegen Zittau zwischenzeitlich den Thron der Ostsachsenliga erklimmen und um es vorweg zu nehmen – Görlitz ist wieder auf Platz 1 und die ersten Positionen sind noch näher zusammengerückt.
Zum letzten Heimspiel der RSV-Frauen hatten sich wieder ein paar mehr Zuschauer in der Halle eingefunden, was sicher auch an den guten Leistungen der letzten Wochen liegt.
Die Gastgeberinnen legten vom Anpfiff weg einen Start nach Maß hin. Bis zur fälligen Gäste-Auszeit in der 15. Spielminute führte Radeberg bereits mit 8:0. Druckvolles Angriffsspiel und eine stabile Abwehr boten Bad Muskau kaum Chancen selbst zum Torerfolg zu kommen. Nach der Unterbrechung kamen dann die Gäste besser ins Spiel. War es der sichere Vorsprung oder die ersten Wechsel in der Aufstellung? Radeberg leistete sich jedenfalls einige technische Fehler und griff in der Abwehr nicht mehr ganz so resolut zu, wie in den ersten Minuten. Den Gästen gelangen so in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte 8 Tore, was insgesamt den 13:8-Halbzeitstand brachte. Dazu kam bei Radeberg auch unnötige Hektik im Angriff, wo zu zeitig der Abschluss gesucht wurde. In der Kabinenansprache verwies das Trainergespann Kröher/Seifert darauf, dass die Mannschaft sich nicht auf dem bisher Geleisteten ausruhen und die Angriffe wieder etwas ruhiger ausspiele sollte.
So ging es im zweiten Durchgang auf beiden Seiten mit dem Torewerfen munter weiter. Die RSV-Frauen erzielten die ersten Treffer nach dem Wiederanpfiff und was noch wichtiger war – es konnte von allen Positionen Torgefahr ausgestrahlt werden. Angetrieben von der Fankulisse spielten die Gastgeberinnen erneut Tempohandball und erzielten den einen oder anderen schönen Treffer. Kurz vor dem Abpfiff der Begegnung konnte noch der 29:23-Endstand erzielt werden, der damit auch den direkten Vergleich der beiden Mannschaften entschied. Wieder war ein Tabellenführer zu Gast und wieder gelang den RSV-Frauen ein sicherer Heimsieg - dieser Erfolg wurde ausgiebig von der Mannschaft mit den Fans gefeiert.

Fazit: Mit diesem Erfolg im letzten Heimspiel behalten die RSV-Frauen ihre weiße Weste auf heimischen Boden. Einzig das Unentschieden gegen Kamenz „trübt“ die Bilanz von 7 Siegen in Folge. Und was man an der Stelle nicht vergessen sollte – Radeberg ist der aktuelle Aufsteiger! Erneut geht an die Mannschaft ein großes Lob, was Einstellung und Kampfgeist angeht – macht richtig Spaß!

RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (7/6), J. Lamm (2), M. Domke (3), M. Hähne (1), D. Zerbst (9), S. Voigt, C. Tscharke, S. Blunck (2), Katrin Gräfe (1), A.-D. Krause (1), C. Grützmann (3)