Das erste Auswärtsspiel führte die Radeberger nach Cunewalde. Für Radeberg waren die Gastgeber ein Mitfavorit um die Meisterschaft, also ging man umso konzentrierter die Aufgabe an. Die zwei Ausfälle von Oliver Richter (privat) und Robert Seidel (Verletzung) waren zu verkraften und so wurde bereits in der Anfangsphase deutlich, wo das Problem heute lag.
Im Angriff konnte zwar noch halbwegs Wirkung erzielt werden, doch die Deckung war nur ein Hühnerhaufen. Ein ums andere mal gelang dem Gastgeber ohne große Gegenwehr der Durchbruch. Cunewalde konnte so bis zur 15. Spielminute den Vorsprung bis auf 9:5 ausbauen. Nun versuchte Radeberg durch Umstellungen im Abwehrsystem das Spiel in den Griff zu bekommen. Leider traten nun die Unpateischen auf den Platz, die eine gelbe Karte gleich in eine Zeitstrafe umwandelten, weil es die zweite Verwarnung gewesen wäre. Nur das der Spieler zu dem Zeitpunkt der ersten Verwarnung nicht auf dem Platz war. Doch es sollte nicht die einzigste merkwürdige Entscheidung gegen Radeberg bleiben.
Bei Radeberg erwachte jedoch nun der Kampfgeist und sorgte für die Anschlusstreffer zum 11:9, was wiederum den Trainer von Cunewalde zu einer Auszeit zwang. Die Radeberger Deckung stand nun mit David Gandert auf der Spitze deutlich besser. Nicht nur das so einige Bälle abgefangen werden konnten, auch der gefährlichste Angreifer des Gastgebers wurde entscheidend gestört. Der Pausen Tee wurde ruhig, jedoch auch bestimmt genommen. Wollte man hier die Punkte entführen,so musste eine Steigerung von allen Positionen her. Radeberg versuchte seinen Rhythmus dem Spiel aufzuzwingen, was auch immer besser gelang. Erstmals in der 35. Minute wurde der Ausgleich zum 18:18 erzielt. Leider erkannten die Schiedsrichter (wie schon im Spiel gegen Bischofswerda) ein Tor nicht an, weil der Ball zu schnell wieder aus dem Tor gesprungen war. PS: Außer den Schiris haben alle das Tor gesehen. David werfe bitte nicht so schnell und so das der Ball im Netz bleibt!
Dennoch konnte Radeberg in der 45 Minute seinerseits die Führung übernehmen und bis auf 20:23 enteilen. Leider verstand man es nicht, diesen Vorsprung bis zum Ende zu halten. Vielmehr brachten unnötige Abspielfehler die Gäste wieder auf 25:25 heran. Nur ein sich nochmals steigernder Schlussmann Thomas Winter, der mit 3 Glanzparaden in den zwei Schlussminuten sein Können zeigte, ist es zu verdanken, dass Radeberg nicht noch mit leeren Händen nach Hause fahren musste. Im Angriff lief gar nichts mehr. Die eingeübten Kombinationen scheiterten, weil Laufwege durch Unkonzentration nicht eingehalten wurden und so kam Radeberg nicht mal mehr zum Torwurf.
Fazit: ein Punkt gewonnen oder verloren? Andere Mannschaften werden mit Sicherheit hier auch noch Probleme bekommen. Es muss noch mehr Disziplin in die Angriffe gebracht werden und die 100% Chancen genutzt werden. Trainings-Schwerpunkt bleibt die Deckung. Zwei sehr gute Torhüter sind nicht genug auch die Deckung muss besser zugreifen.
RSV spielte mit: M.Scholz(5), S.Lindner, T.Winter, P.Delcuve(2), B.Richter, M.Kutzner(4/3), M.Salm(1), D.Stein(5/1), D.Gandert(4)