Nach der vierwöchigen Pause ging es für die RSV-Frauen in der Verbandsliga weiter. Die Gäste zum Heimspieltag waren die Frauen vom MSV Dresden. Beide Mannschaften trennten sich im Hinspiel unentschieden. Damals hatte Radeberg in einer furiosen Schlussphase noch den Ausgleich erzielt.
Somit wollten die Gastgeberinnen alles geben, um im Abstiegskampf wichtige Punkte zu holen.
Wer nach fast 7 Minuten den Blick auf die Anzeigetafel richtete, der traute wohl seinen Augen kaum. Bis dahin hatten die RSV-Frauen einen richtig guten Lauf und führten mit 6:0. Die Abwehr stand gut und im Angriff wurden die Lücken in der leicht offensiven Deckung der MSV-Frauen genutzt. Die fällige Auszeit der Gäste wurde zum Knackpunkt im Spiel. Tor um Tor holten die Dresdnerinnen auf und verkürzten immer mehr. Radeberg war im Angriff zu nah auf der Deckung und verlor einige Male den Ball. Beim 7:7 begann schließlich das Spiel neu und die Gäste kamen immer besser in Fahrt. Sie konnten ihrerseits dann bis auf 9:13 davon eilen, ehe sich die Gastgeberinnen wieder langsam fingen. Die RSV-Abwehr stabilisierte sich und erkämpfte einige Bälle mit denen ein schnelles Umkehrspiel zu Anschlusstoren führte. Beim 15:15 war Radeberg wieder dran und konnte selbst mit dem 16:17 Halbzeitstand zufrieden in die Kabine gehen.
Beim Pausentee wurden nochmal die Abwehrprobleme besprochen und sich auf die zweite Hälfte eingestimmt.
Den Start in die zweite Halbzeit bestimmten diesmal die Gäste und konnten erneut den Vorsprung leicht ausbauen. Doch die RSV-Frauen ließen sich nicht lange bitten und kämpften sich zum erneuten Ausgleich zurück (20:20). Jetzt konnte sich keine der Mannschaften in der Folge absetzen und das Spiel blieb bis zum 24:25 ausgeglichen. Doch dann ließen bei Radeberg die Kräfte spürbar nach. Im Angriff wurde nicht mehr druckvoll der Ball durchgespielt. Ballverluste wurden, wie schon in der ersten Hälfte, prompt zu Toren für die Gäste. Somit konnten die MSV-Frauen den Vorsprung in der Schlussphase der Begegnung entscheidend erhöhen und steuerten einem sicheren Erfolg entgegen. Beim Abpfiff blieb für die RSV-Frauen eine erneute Niederlage, die ein paar Tore zu hoch ausfiel.
RSV spielte mit: S. Bäckert (Tor), F. Käppler (3), J. Lamm (1), S. Dietrich (2), D. Zerbst (9), C. Tscharke, S. Voigt (4), S. Blunck (1), Katrin Gräfe (1), A.-D. Krause (1), J. Nitzsche (1), C. Grützmann (6/3)