Am letzten Vorrundenspieltag der Saison 2007/2008 sollte, mit zwei Pokalsiegen der ersten und dritten Männermannschaft, ein schöner Jahresausklang gelingen. Die erste Mannschaft siegt im Bezirkspokal knapp durch das siegbringende Tor von Marcus Kutzner, in sprichwörtlich letzter Sekunde, mit 36:35 gegen die SG Motor Cunewalde.
Im zweiten Pokalspiel dieses Abends empfing die dritte Vertretung des RSV die Gäste aus Steina. Vor zwei Wochen verlor das Juniorteam des RSV zu Hause recht deutlich mit 10:25 gegen die sehr erfahrenen Gäste. An selber Stelle wollte man diese Schmach nun vergessen machen. Allerdings standen die Vorzeichen für dieses Vorhaben unter keinem guten Stern. Mit Robert Seidel (Bänderdehnung), Bertram Richter (angebrochenes Nasenbein) und Martin Rottenau (Bluterguss am Oberarm) standen drei Athleten nicht im Aufgebot, die für ein hohes Spieltempo hätten sorgen können. Letzterer übernahm für das Westlausitzpokalspiel sechzig Minuten lang die Position des Mannschaftsverantwortlichens da Mirko Schulz, aufgrund des dünn besetzten Aufgebots, die komplette Spielzeit als Spieler agieren musste.
Das Spiel zwischen den beiden Mannschaften begann, wie das letzte Aufeinandertreffen endete mit einem Rückstand für Radeberg. Bis zur fünfzehnten Minute gelang es den Gästen ihre Führung auf 4:11 auszubauen. Folgerichtig nahmen die Gastgeber eine Auszeit. Kurze Absprachen sollten mehr Sicherheit im Deckungsverbund bringen. Im Angriff wurde Oliver Lammich für den bis dahin mäßig spielenden Matthias Brauer eingewechselt. In den nächsten Minuten sorgte das Duo Lammich/Schulz für mehr Fluss im Radeberger Angriffsspiel und so kam man mit 9:11 an die zunehmend ratlos wirkenden Gäste aus Steina wieder heran. Bis zur Pause hielt Steina den Zwei-Tor-Vorsprung und man ging mit einem 13:15 in die Pause.
Nach der Pause ließ Radeberg die Gäste nicht mehr enteilen und konnte in der zweiundfünfzigsten Minute beim Stand von 23:22 erstmals die Führung, durch ein Tor von Patrick Delcuve, übernehmen. Steina schafft aber im direkten Gegenzug den Ausgleich. Tragischer Held an diesem Pokalabend sollte Thomas Bormann werden, der in der siebenundfünfzigsten Minute die Chance zum 26:24 per Kontergegenstoß vergab. Die Männer vom SV Steina 1885 spielten in den letzten drei Minuten ihre ganze Erfahrung aus und siegten letztendlich etwas glücklich aber nicht unverdient mit 25:26.
Fazit: Lobenswert ist die gezeigte Leistung der beiden Torhüter, Helmar Wende und Jens Ebeling, zu erwähnen, die in den vergangenen Ligaspielen wenig zu halten bekamen. Nach einer sehr lehrreichen und zuweilen erfolglosen ersten Ligaserie, verabschiedete sich das Juniorteam mit einer sehenswerten Leistung, im Westlausitzpokal, in die vierzehntägige Winterpause. Ich, aus meiner Perspektive kann nur sagen, dass mir das Miteinander und der Umgang zwischen den Spielern im Team wirklich gut gefallen. Jeder gibt, das was er kann und wenn eben der siegbringende Matchball kurz vor Schluss vergeben wird oder der Torhüter einen miserablen Tag hat dann ist das nicht entscheidend und man beginnt nächstes Spiel von vorn.
Ich wünsche der Mannschaft, für den weiteren Verlauf der Saison und bei dem Ziel den Klassenerhalt zu sichern, viel Erfolg.
Für den RSV spielten: Wende und Ebeling (Tor), Delcuve (3), Bormann (2), Silze (5/4),
Schulz (4), Lammich (7), Brauer (4), Anders