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01.01.2011 - 15:32

Ostsachsenliga Männer : Neugersdorf - Radeberg 32:30 (14:13)

Beim Auswärtsspiel in Seifhennersdorf war mehr drin, allerdings verlieren die Bierstädter erneut knapp. Dabei zeigte man durchaus Siegeswillen ...

Zum dritten Mal hintereinander ging es für die erste Männer des Radeberger SV in einem Saisonspiel der Ostsachsenliga gegen einen noch ungeschlagenen Gegner. Am vergangenen Samstagnachmittag fuhr die RSV Vertretung nach Seifhennersdorf um gegen die zweite Mannschaft des TBSV Neugersdorf anzutreten. Gegen den Drittplatzierten der Liga wollte man den spielerischen Aufwärtstrend der letzten Spiele – trotz zweier Niederlagen – beibehalten und womöglich für eine Überraschung sorgen. Leider musste man ohne Kröher, Helas und Birkigt antreten, was mehr Spielzeiten für die Jugendspieler nach sich zog.

Die Partie begann torreich und beide Mannschaften fanden immer wieder die Lücken in der gegnerischen Deckung. Bis zum 5:5 war es ausgeglichen, dann konnten sich die Bierstädter mit zwei Toren absetzen. Der Heimmannschaft gönnte ihr Trainer dann eine Verschnaufpause und nahm eine Auszeit. Diese half jedoch nicht und der RSV konnte sogar noch auf 7:10 davonziehen. Nun begannen die Gäste aber im Angriff unkonzentrierter zu werden. Zu viele Bälle wurden vergeben und schließlich noch ein Siebenmeter, so dass Neugersdorf auf 13:13 ausgleichen konnte. Mit diesem Schwung im Rücken nutzen die Gastgeber ihre Chance und erhöhten auf 14:13 zum Halbzeitsstand.

Die Forderung, welche man zur Pause an sich selbst stellte, zu mehr Aggressivität und Konzentration in der Abwehrarbeit, konnte man aber nur in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit umsetzen. Dann begannen wieder Unsicherheiten im Spielaufbau und zu harmloses Abwehrverhalten der Heimmannschaft in die Hände zu spielen. Einige schnelle Gegenstöße ließen sie sich nicht nehmen und erhöhten von 15:15 auf 19:15 aus Sicht der Gastgeber. Eine nun nötige Auszeit der Rödertaler und ein paar personelle Umstellungen sorgten dafür, dass man wieder zurück ins Spiel fand. Bis auf 21:19 konnte man durch bessere Abwehr- und Torwartleistung verkürzen. Im Angriff nutze vor allem Marcus Kutzner von Außen immer wieder den Freiraum und hielt die Bierstädter im Spiel. Spiel entscheidend war jedoch, dass man einen weiteren Siebenmeter nicht in ein Tor umwandeln konnte und hinten trotz engagiertem Zusammenspiel den Ball nicht erobern konnte. Symptomatisch dafür war ein Block gegen die Heimmannschaft, wobei der Ball aber zurücksprang und nachdem sich auch Thomas Winter im Tor auszeichnete, glaubte man den Ball schon gewonnen. Lars Stange vom TBSV errang allerdings den Ball und warf ihn durch die mittlerweile diffuse Abwehr hindurch ins Tor. So warfen beide Mannschaften teilweise ohne ernsthafte Gegenwehr abwechselnd ihre Tore. Einziger Aufreger war dann noch die rote Karte gegen Radeberg, nach einem Foulspiel abseits des Balles. Kurz vor Spielende (58. Min) – beim Stand von 29:27 warf man alles in die Waagschale, um die Gastgeber nicht die Möglichkeit zu geben, die verbliebene Zeit herunterspielen zu können. Die Aktion ging aber nach hinten los und man fing 2 weitere Tore. Schließlich stand es nach 60 Minuten 32:30 für Neugersdorf und die vierte Niederlage in Folge war perfekt.

Fazit: Fünf schwache Minuten in jeder Halbzeit reichten dem Gegner um zu erst das Spiel auszugleichen und anschließend die spielentscheidende Führung zu erzielen. Radeberg zeigte nur zeitweise spielerische Klasse und zu viele Unsicherheiten. Der Sieg war am Ende für Neugersdorf verdient, das Rückspiel kann aber genauso gut zu Gunsten für Radeberg ausgehen. Nun gilt es nächste Woche zu Hause gegen Bischofswerda die Negativserie zu beenden und wieder zwei Punkte zu sichern. Vor allem die Abwehr wird entscheiden, ob es soweit kommt.

RSV spielte mit: T.Winter, M. Scholz (2), J.Schulz (7/2), F.Herzog, C.Jakisch (1), T.Schneider (5), M.Gnädig (5), T.Schulz, M.Kutzner (7), D,Kutzner (3)