Der RSV musste am vergangenenen Sonnabend gegen den Tabellennachbarn TBSV Neugersdorf II antreten. Das Hinspiel in Radeberg konnte der RSV schon für sich entscheiden, doch der RSV war gewillt, seine Auswärtsstärke zu demonstrieren und somit das Spiel lange offen zu halten und schließlich die Punkte mit nach Radeberg zu nehmen.
Die Begegnung begann mit einem besseren Start der Hausherren. Neugersdorf überlief den RSV förmlich und führte in der fünften Spielminute bereits mit 5:0. Der RSV verwarf Strafwürfe und freistehende Wurfpositionen waren eine sichere Beute des Neugersdorfer Torwartes Kriegerow. Nach sieben Minuten musste die Auszeit auf Radeberger Seite genommen werden. Nun endlich war der RSV etwas wachgerüttelt und mit dem einem identischen 5-Tore Vorsprung gingen beide Mannschaften beim Stand von 19:14 in die Kabinen.
Das Ziel für die zweite Halbzeit war klar, denn über eine verbesserte Abwehrarbeit sollte der Neugersdorfer Vorsprung schrittweise egalisiert werden, um schließlich noch ein oder zwei Punkte mit nach Radeberg zu nehmen. Die offensive Radeberger Deckungsarbeit machte den Hausherren merklich Probleme und Tor um Tor konnte sich der RSV dem Ausgleich nähern, obwohl dieser niemals eintreten sollte. Aber es war jetzt keine Differenz von fünf Toren, denn lediglich zwei Tore trennten beide Mannschaften voneinander.
In der 50. Spielminute wurde endlich die Abwehrarbeit verbessert und mittels geblockter Neugersdorfer Würfe konnte blitzschnell der Tempogegenstoß eingeleitet werden, welche aber nur teilweise im gegnerischen Tor einschlugen.
Erst in der 58. Minute glich der RSV aus und jetzt war alles möglich. Die anschließende Gästeführung (30:31) konnte der TBSV zwar noch egalisieren, doch in den letzten zwanzig Spielsekunden konnte der RSV keinen Vorteil herausspielen und gab dem Gastgeber nochmals die Möglichkeit diese Begegnung siegreich für sich zu entscheiden.
Die letzte Wurfmöglichkeit des TBSV verfehlte letztendlich ihr Ziel und somit gingen beiden Mannschaften leistungsgerecht mit nur einem Punkt vom Parkett.
Endstand war schließlich 31:31, wobei beide Vertretungen mit einem blauen Auge davon gekommen sind.
Fazit: Passive Abwehrarbeit, Trägheit, gepaart mit Unkonzentriertheit brachten den Hausherren ins Spiel, jedoch mit einer kämpferischen Leistung auf Radeberger Seite konnte das Blatt gedreht werden. Keine Mannschaft hätte den Sieg verdient, jedoch die Moral auf RSV-Seite war nach dem Wechsel wesentlich positiver. Schließlich ein gerechtes Unentschieden für beide im Mittelfeld platzierten Vertretungen.
RSV: Rosenkranz (Tor); Birkigt (Tor); Schulz(7(3); Herzog; Kröher (9/1); Helas (3); Jakisch(3); Gnädig(3), Kutzner und Ziegenbalg (2).