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Der nächste Heimspieltag


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01.01.2011 - 16:01

Westlausitzliga Männer: Berichte unserer 2. und 3. Männermannschaften

Die Zweite gewinnt knapp in Bretnig, die Dritte muss sich dem HVH Kamenz geschlagen geben

:: update: 06.11.2009 ::

Unsere zweite Männermannschaft musste am Samstag in Bischofswerda zum Punktspiel der Westlausitzliga gegen die Zweite der TSG Bretnig-Hauswalde antreten. Deren bisherige Ergebnisse machten es deutlich, dass das Spiel ebenso eng werden würde wie zuvor das gegen Kamenz 4. Da man dieses schließlich aber gewonnen hatte, sollte auch diesmal ein Sieg her und das auch ohne unseren bisherigen Top-Werfer Jan Helas, der wegen einer Schulterverletzung nicht einsetzbar war.

Mit einer offensiven Abwehrvariante, die in den Trainingsspielen am Vortag gut funktionierte, wurde begonnen und der gegnerische Angriff dadurch tatsächlich zu Fehlern gezwungen. Dadurch und durch einige unglückliche Aktionen des Bretniger Torwarts hatten wir schnell einen 5-Torevorsprung herausgespielt: Nach 10 Minuten stand es 1:6.

Bretnig wechselte nun den Torwart und spielte im Angriff mit seinem guten Rückraum steiler in unsere Abwehr. Das trug Früchte, für uns leider saure und so war unser Vorsprung in der 19. Minute auf 1 Tor zusammen geschmolzen (7:8). Mit zurück genommener Abwehr konnte der Ansturm der Bretniger wieder gestoppt werden. In den nächsten 10 Minuten bis zur Halbzeit verlief das Spiel mit leichtem Vorteil für uns. Aber leider konnte der nicht in Tore umgemünzt werden, da zum ersten Mal eine Schwäche deutlich wurde: Wir konnten drei 7-Meter nicht verwandeln! So ging es mit dem knappen Spielstand von 10:12 in die Halbzeitpause.

In der Besprechung war allen klar, dass weiter mit Einsatz und Aggressivität in der Abwehr, mit mehr Bewegung im Angriff und vor allem mit Würfen, die nicht in die „Schokoladenecke“ des Bretniger Torwarts platziert werden sollten, gespielt werden musste, um die zwei Pluspunkte einzufahren.

Gute Vorsätze sind das Eine und deren Umsetzung ist das Andere. Letztere gelang zunächst und es konnte ein 5-Torevorsprung in der 38. Minute erreicht werden. Die folgenden 10 Minuten lief jedoch das Gegenteil ab: Die Bretniger machten durch gutes Angriffsspiel ihre Tore und wir „glänzten“ durch schlechte Würfe (mit einer einzigen Ausnahme: Philipp!) und vergebene 7-Meter, von denen es bis zum Spielende gar sechs wurden. So kam es wie es dann eben kommen musste: Bretnig erzielte in der 49. Minute den erstmaligen Ausgleich und in der 54. Minute sogar einen 2-Torevorsprung (23:21). Die nun „schrillenden Alarmglocken“ schienen alle unsere Spieler aufgeweckt zu haben. Es wurde noch einmal mit erhöhtem Einsatz in der Abwehr gekämpft was zu Ballgewinnen führte, die jetzt auch mit Kontern in Tore verwandelt wurden. In der 58. Minute konnte zum 24:24 ausgeglichen werden. Die Euphoriewelle, die die Mannschaft erfasst hatte, hielt bis zum Schluss an. Mit zwei weiteren Toren und keinem Gegentreffer in den letzten zwei Minuten wurde schließlich der Endstand 24:26 erkämpft.

Aus einer ausgeglichenen, guten Mannschaft mit zwei sehr guten Torhütern ragte diesmal ein Spieler noch weit heraus: Philipp Richter. Er war es, der seine Würfe sowohl von Rechtsaußen als auch von der Halbposition mit hoher Treffsicherheit verwandelte und die Mannschaft dadurch auch in den engen Situationen im Spiel hielt. Seinen 11 Toren standen lediglich 2 Fehlwürfe gegenüber, wofür er ein Sonderlob verdient hat.
Aus dem Spiel sollte die Mannschaft folgendes positive Fazit ziehen:
• Ähnlich wie im Spiel gegen Kamenz 4. hat sie gezeigt, dass sie mit hohem Einsatz und mit kühlem Kopf (!) auch in den letzten Minuten noch ein Spiel zu ihren Gunsten kippen kann.
• Auf dem Spielfeld gab es diesmal keine unnötigen, lautstarken Diskussionen auch in Phasen als es nicht gut lief. Dadurch kann man sich stärker als sonst auf das Eigentliche, nämlich auf das laufende Handballspiel konzentrieren, was sich letztendlich auszahlt.
• Das Spiel wurde ohne Jan und mit Willy, der diesmal glücklos blieb, gewonnen. Das sollte allen anderen Spielern das Selbstvertrauen stärken!

Die Mannschaft spielte mit: Jan Uhlig und Anselm Siegel (Tor), Philipp Richter (11), Martin Scholz (1), Mirko Salm (1), Thomas Bormann (2), Bertram Richter (1), Paul Ryback (2), Steve Pietzuch (1), Willy Ibach (2), Kevin Müller (1), Florian Gräfe (4/2), Matthias Brauer, Jan Helas n. e.

HVH Kamenz IV - Radeberger SV 3. - 28:22  (16:9)

Verletzungspech und schlechte Leistung

Personell arg dezimiert (sogar unser alter Mitstreiter B. Krause wurde für dieses Spiel reaktiviert, und auch K. Noack saß einsatzbereit auf der Bank), hatten wir uns doch eine kleine Chance gegen die erfahrene Mannschaft aus Kamenz ausgerechnet.
Leider kam es jedoch völlig anders, den  bereits beim Stand von 2:2 verletzte sich unser einziger verbliebener Torwart H. Wende den kleinen Finger so, dass eine sofortige Fahrt ins Krankenhaus notwendig wurde. Von dieser Stelle auch noch einmal gute Besserung ! Danach war die Mannschaft offensichtlich völlig geschockt, und auch der im Rahmen seiner Möglichkeiten gut haltende T. Krohn konnte uns im weiteren Verlauf nicht vor einem schnell wachsenden Rückstand bewahren. Über 7:2 dauerte es bis zum 11:4, bis wir wieder Gleichwertigkeit erreichten und den Abstand bis zur Pause wenigstens gleich hielten. Bis auf Lutz Lindner, der ein gutes Spiel machte, standen unsere Mannen im Angriff ziemlich „neben den Schuhen“, und auch in der Abwehr wurde oft zu spät oder zu inkonsequent zugefasst. Die Mannschaft wirkte über die gesamte Spielzeit irgendwie gehemmt und auch sehr nervös, was die hohe Anzahl an technischen Fehlern und vor allem von vergebenen Chancen belegt.  So wurde in der Pause auch unmissverständlich ein höheres Engagement und eine größere Laufbereitschaft sowohl in der Abwehr als auch im Angriffsspiel gefordert. Zunächst konnten wir nach 17:9 auch bis 17:12 verkürzen, verfielen dann aber wieder in den alten Trott und sahen uns beim 23:14 schon mit 9 Toren im Hintertreffen. Die durchaus ebenfalls reichlich vorhandenen Fehler der Gastgeber wurden von uns leider nicht genutzt, auch wenn wir in den Schlussminuten noch zu einer Ergebnisverbesserung kamen und letztlich mit 28:22 das Spiel beendeten.
Fazit : Ohne eine Änderung der Einstellung, des Einsatzwillens und des Kampfgeistes wird es schwer werden. Gerade diese Eigenschaften haben uns in vielen Spielen am Ende die Punkte beschert, da müssen wir – neben der weiteren Arbeit an technisch-taktischen Dingen – wieder hinkommen... Das nächste Heimspiel am Sonnabend wird da hoffentlich schon etwas Aufschluss geben.

RSV spielte mit : Wende, Krohn (beide TW), Georgi 3, Dietrich 5, Leibl 3, Anders 4, Miethe 2, Lindner 5, Krause, Noack