RSV-Männer beim Tauziehen des Kohlrabi-Insel-Fest in Radeberg

Eine besondere Abwechslung von der Vorbereitung erlebten am Samstag einige Handballer. Sie machten einen Ausflug auf die idyllische Kohlrabi-Insel. Nach der Kontaktaufnahme mit den dortigen Gepflogenheiten folgte der erste Test. Sie traten an zum traditionellen Wiegen. 8 Handballer schafften es auf stolze 680 Kg. Damit überstritten sie die Inselnorm bei Weiten. Sie standen vor der Wahl entweder abschwitzen oder einen von ihnen von der Insel verbannen. Sie entschlossen sich schweren Herzens für die 2. Variante. Die übrig gebliebenen 7 stellten sich erneut dem Wiegen und schafften die Norm mit 620 Kg haarscharf. Somit war ihr weiterer Inselaufenthalt zunächst gesichert.

Immer wieder hörten die Handballer lautstarke Rufe „Kohlrabi Ziieehh“. Was sich nach erholsamer Gartenarbeit bei vorsommerlichen Wetter anhört, entpuppte sich später als schweißtreibende Kraftprobe. In und um Radeberg ist bekannt, dass der dortige Inselverein alljährlich ein Fest organisiert. Dabei wird das Parallel-Tauziehen am wilden Goldbach zum 12. Mal ausgetragen. Nach der kurzen organisatorischen Regelkunde ging es mit 7 Teams in 2 Gruppen los. In ihrem ersten Vergleich standen sie den Titelverteidigern der Kohlrabi-Jugend „gegenüber“. Nach mehreren Zieh- und Haltetaktiken konnten sie am Ende gewinnen. Gewonnen ist, wenn der Erste am Tau im Goldbach landet bzw. regelwidrig das Tau loslässt. Nur wenige Minuten Pause und es ging gegen den Jugendclub „Splash“ weiter. Der große Kräfteverschleiß zeigte sich deutlich. Außerdem hatten sie nur kurze Zeit zu verschnaufen. Nach zähen Ringen mussten sie sich geschlagen geben. Da den anderen Vergleich die Kohlrabi-Jugend gewann, mussten die 3 Teams ins Stechen. Diesen Sudden-Death entschieden die Handballer und die Kohlrabi-Jugend für sich. Somit standen sie im Halbfinale. Jetzt warteten die Kraftprotze aus dem Fitnessstudio „Peoples“. Die Handballer warfen noch mal alle Körnchen in die Waagschale, doch leider reichte das knapp nicht. Somit blieb ihnen noch der „kleine“ Kampf. Gegen die „Insel-Ureinwohner“ gab man alles. Die Handballer kämpften, zerrten und schrieen. Sie wurden auch lautstark von vielen Fans angefeuert. Doch die Muskeln machten zu. So verloren sie trotz großen Kampf denkbar knapp.
Sieger wurde wie schon letztes Jahr die Kohlrabi-Jugend. Die RSV-Handballer erreichten bei ihrer ersten Teilnehmer den 4. Platz und können sich nun „Parallel-Tauzieh-Sieger“-Besieger nennen. Allen Beteiligten hat es viel Spass gemacht und die Ziele für nächstes Jahr sind schon gesteckt.

Für den RSV zogen am Tau: Marcus, Michael, Tom, David, Uwe, Oli und Christoph