OSK Frauen: SV GW Elstra-Radeberger SV 16:16 (10:7)

Am Samstag ging es für die Damen des RSV zum Auswärtsspiel nach Kamenz gegen die derzeitige Tabellenspitze SV Grün-Weiß Elstra. Nachdem das letzte Spiel gegen Neugersdorf II deutlich gewonnen wurde, ging man mit verstärktem Selbstbewusstsein in das schwere Spiel.
Leider lief der Anfang nicht wie geplant. Elstra konnte sich relativ schnell mit 3:0 absetzen. Erst nach 6 Minuten gelang das erste Tor für Radeberg durch einen 7-Meter-Wurf. Nachdem die beiden gefährlichsten Spielerinnen –Kreis und Rückraum- unter Kontrolle gebracht wurden, gelang es den Gästen, sich endlich bis auf 4:4 ranzuarbeiten. Das dauerte allerdings auch bis zur 10. Minute. Keine der beiden Mannschaften schenkte sich jetzt mehr ein Tor, denn man merkte, dass dies kein leichtes Spiel sein wird. Elstra schaffte es allerdings bis zum Pausenpfiff, sich auf einen Stand von 7:10 abzusetzen.
In der Pause war für Radeberg klar, dass hier ein Sieg drin ist, wenn man nur konzentriert genug weiterspielt und den teilweise absolut unverständlichen Schiedsrichter-Entscheidungen keine weitere Bedeutung beimisst. Und tatsächlich gelang dies auch.
Mit Beginn der 2. Halbzeit legten die RSV-Damen kontinuierlich vor, bis sie endlich in der 39. Minute mit 2 Toren zum 14:12 in Führung gingen. Die Gastgeber erzielten bis dahin lediglich 2 Treffer, was einer einheitlichen und starken Abwehrleistung zu verdanken war. Leider konnte dieser Vorsprung keine weitere Sicherheit ins Spiel bringen und die Bälle wurden in dieser Zeit nun leichtfertig vergeben, sodass Elstra zum 14:14 ausgleichen konnte. In den letzten 15.Minuten wurde auf beiden Seiten hart gekämpft, denn man ahnte langsam, dass dieses Spiel wenn überhaupt nur mit einem Tor entschieden werden konnte. Eine halbe Minute vor Schluss beim Stand von 16:16 waren die Radebergerinnen zum letzten Mal im Angriff, der eigentlich den Siegtreffer mit sich bringen sollte. Aber mit nachlassender Konzentration aufgrund des hohen Drucks scheiterte der Wurf leider an der Elstraer Torfrau. Jetzt nutzen die Gastgeberinnen noch die letzten Sekunden, um ihrerseits den Siegtreffer zu erzielen. Ein indirekter Freiwurf nach Abpfiff sollte nun wirklich fast den Sieg für Elstra bedeuten, wenn Simone Valley im Radeberger Kasten nicht noch die Finger am Ball gehabt hätte.

Fazit: Wenn man es in solch schnellen und teilweise sehr harten Spielen schafft, sich über die kompletten 60 Minuten zu 100% zu konzentrieren und nicht zwischendurch immer mal Pause zu machen, können diese Spiele auch gewonnen werden. Nichts desto Trotz wird die Leistung, die über große Strecken sehr gut gewesen ist, und der eine Punkt gegen die Tabellenspitze weitere Sicherheit für die nächsten Spiele geben, die dann auch wieder mit 2 Punkten auf dem Radeberger Konto belohnt werden.

RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), A.-D. Krause, I. Gude (2/2), J. Lamm, F. Sieberth (5/1), S. Voigt (1), C. Tscharke (1), D. Zerbst, N. Pfeifer (5), Karolin Gräfe (2/2)