Westlausitzpokal Männer: SV Steina - Radeberger SV III. 25:29 (13:12)
Personenanzahl entscheidet Pokalspiel
Nach dem Sieg im Hinspiel der Punktrunde im Dezember und der seit einiger Zeit katastrophalen Trainingsbeteiligung schwante dem ÜL bereits vor der Pokalpartie nichts Gutes. Die Vorstellungen über den möglichen Spielverlauf deckten sich am Ende (leider) zu fast 100 % mit dem tatsächlichen Geschehen auf dem Feld.
Doch der Reihe nach : Mit voller Bank sollte gegen die dezimierte Steinaer Mannschaft, die Dank zweier Freilose (!!!) in das Halbfinale gelangt war, ein möglichst schnelles Spiel aus der eigenen, sicher stehenden Abwehr aufgezogen werden. Was die Mannschaft dann jedoch den gut 20 angereiste Fans und dem Spielertrainer bot, war wieder einmal Schlafwagen-Handball „vom Feinsten“. Zunächst nahm man erstmal 4 Tore hin, ehe wir überhaupt einmal den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbrachten (4:1). Weiter hießen die Stationen 6:1, 8:4 und 9:6, ehe wir beim 9:8 mal näherungsweise Anschlussluft schnuppern durften. Wieder ließen wir abreißen auf 12:9 und 13:10, ehe bis zur Halbzeit wenigsten wieder auf ein Tor Rückstand verkürzt werden konnte. Grottige Wurfleistungen auf den stehenden Torwart, fehlendes Verschieben in der Abwehr, allgemein mangelnde Einstellung – die Halbzeitansprache war lang und heftig, vermochte unser Team aber wie die Auszeit in Durchgang 1 nicht zu erwecken. Genauso pomadig und behäbig wie in den ersten 30 min. ging es auch in Halbzeit 2 weiter. Bis zum 19:14 ließen wir die Gastgeber wieder davonziehen, ehe dank weiterer Wechsel, einer Disqualifikation für einen Steinaer Spieler und das Ausnutzen diverser Überzahlsituationen - was erstaunlicherweise diesmal sogar gelang – das Spiel von 22:20 auf 22:25 für uns gedreht werden konnte. Den Schwedensteinern ging nun mit zunehmender Spieldauer etwas die Luft aus, was sich den angesprochenen Strafzeiten in der Abwehr als auch bei diversen Fehlwürfen im Angriff bemerkbar machte. So ging der Sieg – auch wenn es beim 25:26 nochmal knapp wurde – am Ende recht sicher an unser Team, ist aber beileibe nicht der spielerischen und kämpferischen Überlegenheit, sondern einzig und allein dem umfangreicheren Personal zu verdanken. Respekt dem Gastgeber, die uns vor große Probleme stellten, und unserer Mannschaft Grund zum Nachdenken über eine der schlechtesten Saisonleistungen …
RSV spielte mit : Wende, Uhlig (beide TW), Georgi 3, Dietrich, Leibl 2, Hantsche 3, Müller, Haufe 2, Zerbst 9, Pietzuch 3, Helas 7/2, Lindner 2/1, Miethe, Brendel 1, Grünig.
Finalspiel: Radeberger SV III - SG Motor Cunewalde III