Nach dem verlorenen Heimspiel im September und dem kurz darauf auswärts verlorenen Pokalspiel sollte nach Meinung des Spielertrainers der Angstgegener Steina - wenn auch auswärts - endlich mal besiegt werden. Leider fehlten uns kurzfristig wieder zwei spieltragende Kräfte, sodaß die Hoffnung schon vor Abfahrt einen kleinen Dämpfer bekam.
Trotz der geforderten schnellen Spielweise begannen die ersten 10 min. des Spieles von unserer Seite wieder viel zu verhalten. So konnte sich Steina zunächst über 3:1 und 5:2 etwas absetzen. Schließlich kamen wir etwas besser ins Spiel und arbeiteten uns Tor um Tor heran (6:4, 7:5). Nach dem 8:6 konnten wir sogar ausgleichen und dann mit 9:10 in Führung gehen.
Bis zur Halbzeitpause gelang aus unserer Sicht ein ordentliches Spiel, leider versäumten wir es, die schwache Phase der Gastgeber zu mehr Toren Differenz zu nutzen. So reichte es nur zu einem 2-Tore-Vorsprung bis zum Seitenwechsel (11:13).
Dank an die zahlreichen mitgereisten Fans, die bis zur Halbzeit ein wirklich ordentliches Siel unserer Mannschaft sahen - und gleichzeitig (wiedermal) die Bitte um Entschuldigung für das, was wir dann in Halbzeit zwei "geboten" haben !
Noch in der Pause war allen klar, daß diese Punkte eigentlich schon greifbar nahe und die Gelegenheit noch nie so günstig war, Steina endlich mal zu schlagen. Leider hielten Kampfgeist und Einstellung nicht mehr sehr lange vor. Beim 14:14 glichen die Gastgeber wieder aus, noch konnten wir das Spiel aber offen halten. Dann entdeckte der Pulsnitzer Schiri-"Sportfreund" Klengel sein "Herz" für unsere Mannschaft und beschloß wohl, die Begegnung fortan allein und mit krassen Fehl- und Willkürentscheidungen gegen uns zu leiten. Leider ließen wir uns darauf ein und beschäftigten uns in der Folge mehr mit den Schiri-Entscheidungen als mit dem Spiel. Noch blieben wir zwar dran (17:17) aber unser Spiel verflachte immer mehr und zerfiel in Einzelaktionen, die gegen die robuste Steinaer Abwehr kaum noch Erfolg brachten.
Diese setzten sich nun ab auf zunächst 20:17 und bauten diesen Vorsprung zum 22:18 und später 24:20 aus. Unser Spielfaden war nun völlig weg, und so gelang Steina noch kurz vor Schluß weitere drei Tore in Folge zum - trotz der unterirdischen Schirileistung verdienten - 27:21-Sieg.
Fazit : Alte Leiden, siehe Auswertung zum Pokalspiel : Schwächen im Angriff, ob individuell oder im Zusammenspiel, sowie die innere Einstellung zum Spiel an sich und der Wille zum Sieg insbesondere, müssen dringend verbessert werden ! (kann man 1:1 aus Anfang Oktober 06 so stehenlassen !) Warum wir immer nur eine ordentliche Halbzeit hinbekommen, macht auch den Trainer ratlos: Nur an der Kraft kann es nicht liegen, wir hatten ja auch schon gute zweite Halbzeiten ... Der Ernst der Lage ist in der Mannschaft offensichtlich noch nicht erkannt - oder schlimmer : ist es etwa schon gleichgültig ???
Der Druck auf die Heimspiele ist jetzt immens, und ein Auswärtsspiel müßte auch noch gewonnen werden - aber mit 8 Toren in einer Halbzeit ist das wohl nicht zu lösen ...
RSV spielte mit : Uhlig, Wiese, Georgi 1, Dietrich 1, Rudolph 4, Leibl 2, Krohn, Gräfe 4/1, Heinze 3, Pietzuch, Lindner 6/2