Zum zweiten Heimspiel der Saison empfingen die RSV-Frauen die Gäste aus Sohland. Vor 2 Jahre hatten beide Mannschaften in der Kreisliga gegeneinander gespielt und diese Begegnungen waren ziemlich umkämpft. Dementsprechend stellte das Trainergespann Kröher/Seifert die Frauen auf eine schweres Spiel ein. Den ersten Treffer legten die Gastgeberinnen vor und in der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Selbst eine kurzzeitige 2-Tore-Führung der Sohlander Frauen wurde wieder egalisiert. Radeberg verstand es sich gegen die kompakte Deckung durchzusetzen und lies Ball und Gegner laufen. Die Gäste versuchten vorrangig über schnelles Umkehrspiel und die Außenpositionen zum Erfolg zu kommen. Nachdem Sohland bis zur 20. Minute immer wieder die Führung erzielte, setzten die RSV-Frauen in der Phase vor dem Halbzeitpfiff stärkere Akzente. Der Lohn war eine 2-Tore-Führung, welche die Gäste aber noch bis zur Halbzeit wieder verringern konnten. In der Pause waren sich Mannschaft und Trainer klar, dass hier noch alles möglich ist. Mit konzentrierter Spielweise und aggressiver Deckung war man gewillt beide Punkte in Radeberg zu behalten. Anfangs der zweiten Hälfte sah es auch noch gut aus für die Gastgeberinnen bis zur 40. Minute erzielte man immer wieder die Führung und Sohland glich wenig später aus. Zunehmend setzten sich jetzt aber die Gäste in Szene und bestimmten stärker das Spielgeschehen. Bis 10 Minuten vor Schluss konnte Radeberg noch mithalten und immer wieder den Ausgleich erzielen. Doch es zeigte sich in dieser Phase, dass den RSV-Frauen im Angriff nichts mehr viel einfiel. Es wurde zwar mit Positionswechseln der Ball gut laufen gelassen, aber der Druck Richtung Sohlander Deckung fehlte. Damit erspielte man sich kaum noch Lücken um zum Torerfolg zu kommen. Auf Seiten der Gäste entdeckte der verbandsligaerfahrene Betreuer H. Neumann das Manko der Kamenzer Schiedsrichter, welche höchst selten auf Zeitspiel erkannten. Somit spielte Sohland die Angriffe lange aus, ohne entscheidend Druck zu machen was sich manchmal bis zu 2 Minuten hinziehen konnte. Radeberg hatte am Ende nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte somit die zweite Niederlage der Saison.
Fazit: Gegen eine so spielstarke Mannschaft wie Sohland waren wir lange Zeit spielbestimmend. Aber Mitte der zweiten Hälfte brach das Angriffspiel zusammen. Wir haben zwar teilweise gut vor der Deckung den Ball laufen lassen aber der Zug zum Tor fehlte. Somit müssen jetzt im nächsten Spiel die Punkte holen und zu alter Angriffsstärke zurückfinden.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), A.-D. Krause, I. Gude (2), J. Lamm, F. Sieberth (7/3), S. Voigt, Katrin Gräfe (1), C. Tscharke (1), K. Grünberg, N. Pfeifer (2), D. Zerbst (4), S. Hähne