Nach einem Freilos in der 1. Runde mussten die Radeberger am Sonnabend zum Achtelfinalspiel des Ostsachsenpokals, zu dem heimstarken Team aus Schleife reisen. Diese hatten in der 1. Runde Strahwalde bezwungen.
Zunächst tasteten sich beide Teams ab, Radeberg erzielte die erste Führung welche jedoch im Gegenzug direkt wieder ausgeglichen wurde. Mit einem konzentrierten Spielaufbau und dank zweier Zeitstrafen gegen Schleife, konnten sich die Radeberger nach 10 Minuten erstmals mit 5:8 absetzen. Bis zum Stand von 7:10 gestalteten beide Mannschaften das Spiel nun wieder ausgeglichen, ehe die ruppige Gangart der Gastgeber gegen Mitte der ersten Hälfte zu ungewollten Umstellungen auf Radeberger Seite führte und der Faden wie in den letzten Partien der Saison auch schon verloren ging. Im Angriff durch Einzelaktionen strauchelnd, bekamen die Bierstädter in der Abwehr Ronny Gurlit nicht in den Griff und der Vorsprung schmolz wieder zusammen. Eine Auszeit sollte das Übel abwenden, diese brachte aber nur bedingt Erfolg. Mit Ronny Gurlit nun in Manndeckung durch Jan Helas, lief auch bei den Schleifern im Angriff wenig zusammen. Doch durch Unkonzentriertheiten der Gäste kamen sie immer wieder zu Kontern und gingen am Ende sogar noch mit einer 14:13 Führung in die Pause.
Sich bewusst, dass man das Spiel aus eigener Kraft noch drehen kann und einig sich nicht auf die harte Spielart der Gastgeber einzulassen kamen die Radeberger aus der Kabine. Bereits im ersten Angriff erzielten die Gäste den Ausgleich! Doch nun sollte es ein Geduldsspiel werden, beide Mannschaften nahmen sich unvorbereitete Würfe und keiner gelang es in den nächsten 5 Minuten ein Tor zu erzielen. Schließlich beendete Schleife das lange Warten, doch drehten die Rödertaler nun auf und gingen wenig später mit 16:17 erstmals in der 2. Halbzeit in Führung. Diese sollten sie auch nicht mehr abgeben. Das Publikum wurde mittlerweile auch heiß und feuerte ihr Team in anbetracht der Situation umso energischer an. Doch fanden die Schleifer ohne ihren Rückraumschützen keinen Weg durch das Radeberger Bollwerk. Mit der besten Abwehrleistung der Saison gelang es den Gästen bis zur 45. Minute jediglich 3 Gegentore in der 2.Halbzeit zu fangen und den Vorsprung auf 17:22 zu vergrößern. In der Schlussphase wurde das Spiel nun noch härter und die Fouls offensichtlicher sodass es im Endeffekt zu 3 Zeitstrafen gegen Schleife zu einer für Radeberg innerhalb der letzten 10 Minuten kam. In fast ständiger Überzahl gelang es nun den Radebergern die Angriffe besser abzuschließen und Thomas Winter im Tor wuchs über sich hinaus und hielt dabei fast alle Bälle die auf sein Tor kamen.
Am Ende gewann die Mannschaft um Kapitän Mathias Gnädig verdient mit 21:25 und zieht somit in das Viertelfinale welches am 15./16.12. ausgespielt wird ein.
RSV spielte mit: T. Winter, M. Scholz, J. Schulz (5), F. Herzog, C. Jakisch (4), U. Kröher (6), D. Ziegenbalg (1), T. Schneider (1), J. Helas (2/2), M. Gnädig (3), T. Schulz (1) und D.Kutzner (2)