Nach 3 Wochen Spielpause ging es für die RSV-Frauen im Saisonendspurt nach Görlitz. Hier wartete der Tabellenvorletzte auf die Röderstädterinnen. Aus dem Hinspiel gab es keine guten Erinnerungen seitens Radeberg und genau darin lag das Ziel in dieser Begegnung.
Mit schnellem Spiel und offensiver Abwehr wollten die RSV-Frauen in der Grenzstadt schnell für Klarheit sorgen und so eine frühe Entscheidung herbeiführen.
Doch ganz so einfach lies sich das nicht in die Tat umsetzen. Mit etwas geänderter Aufstellung am Anfang galt es erst mal den Spielfaden zu finden und vor allem in der Abwehr die richtige Zuordnung abzusprechen.
Dem schnellen 1:4 folgte ein 4:5. Doch danach lief das Gästespiel besser zusammen. Mit schnellem Umkehrspiel und offensiver Abwehr gelangen einfache Treffer und damit der Ausbau des Spielstandes bis zur Halbzeit von 6:13. Bis dahin war eher noch die Auslegung des Strafmaßes der anwesenden Schiedsrichter ein zusätzlicher Nachteil für die Gäste. Denn bei fast jeder Situation gab es eine Zeitstrafe – ob es wegen harmlosen Fouls oder Bemerkungen war, die Gäste spielten in der ersten Halbzeit insgesamt 10 Minuten in Unterzahl.
So war in der Pause klar, dass man sich weniger mit den Entscheidungen der beiden Unparteiischen beschäftigt und das Tempospiel weiter fortsetzt.
Das gelang in der zweiten Halbzeit anfangs ganz gut. Die offensive Abwehr provozierte Ballverluste bei Görlitz, welche umgehend in weitere Tore umgesetzt wurden. So konnten die RSV-Frauen vom 6:14 die Zwischenstationen über 7:18 und 8:22 nutzen. Die Begegnung war entschieden und somit konnten noch einiges probiert werden. Das tat dem Spielfluss am Anfang auch keinen Abbruch und somit wurde der Vorsprung bis auf maximal 18 Tore ausgebaut (14:32). Erst in den letzten Minuten lies das Tempo der Gäste nach und Görlitz konnte noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende war es ein sicherer Sieg für Radeberg welcher gezeigt hat, dass es doch besser geht als es im Hinspiel der Fall war.
Fazit: Anfangs hatten die RSV-Frauen doch sehr mit den Entscheidungen der Schiedsrichter zu kämpfen. Als dann das Tempospiel funktionierte und die Tore fielen war die Begegnung zu Gunsten der Gäste entschieden.
An der Stelle noch gute Besserung an Manuela Haufe von den NSV-Frauen, die sich in der zweiten Hälfte schwer am Knie verletzt hat.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), F. Sauer (9/7), F. Käppler (3), M. Domke (1), J. Lamm, S. Dietrich, C. Nauendorf (2), D. Zerbst (5), C. Tscharke (1), S. Voigt (2), L. Wende (5), S. Blunck (3), A. Pollack (2)