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05.11.2015 - 16:38

RSV-E-Jugend mit tollen Ergebnissen bei der HVS-Bestenermittlung

Auf nach Riesa zur HVS-Bestenermittlung der weiblichen E-Jugend, hieß es am vergangenen Samstag...

Wer hätte dies am Saisonanfang gedacht und drauf gewettet, der wäre steinreich geworden. Hatten die Mädchen der E1-Jugend das erklärte Ziel, wiederholt bei der Besten-Ermittlung Sachsens teilzunehmen, ging es für die E2 darum Erfahrung zu sammeln. Diese sammelten sie reichlich und steigerten sich unerhofft von Spiel zu Spiel. Der Lohn war als zweite Mannschaft Ostsachsens ebenfalls die Fahrkarte nach Riesa zu bekommen. Nun standen jedoch die Verantwortlichen und Trainer vor einem riesen Problem. Mit nur 8 Spielerinnen, trotz souveränen Durchmarschs durch Kreis und Bezirk, war die E1 zu dünn besetzt, um eine Chance auf eine Medaille zu haben. Die Entscheidung fiel schwer, doch 3 Spielerinnen wurden von der E2 zur Verstärkung benötigt. Dies schwächte zwar die E2 enorm doch mutlos wollten auch sie nicht nach Riesa reisen. Das Los ergab für die E2 die Vorrundengruppe mit dem HV Chemnitz, NSG Pirna/Heidenau und SC Makranstädt und für die E1 die Hammergruppe mit HC Leipzig, NSG Zwickau und NSG RIO. Während die E1 mit dem Athletikteil in den Tag startete, ging es für die E2 gleich in die 2 x 7,5 minütige Spielzeit gegen den HV Chemnitz. Energisch fast rustikal wobei nicht immer der Ball im Vordergrund stand, ging Chemnitz zu Werke und unsere tapferen Mädchen hatten arg zu tun mit den Verhältnissen klar zu kommen. Erste Tränen wurden sichtbar, hatte man so noch kein Handballspiel erlebt. Schnell war die 9:2 Niederlage besiegelt; Trainer und Eltern hatten viel zu tun die Kids wieder zu beruhigen und auf das nächste Spiel einzustimmen. Es gelang den Kampfgeist wieder zu wecken und so ging man mit neuem Mut in die Partie gegen Makranstädt. Zwar war man nun körperlich auf Augenhöhe, doch die Nervosität konnte noch nicht besiegt werden. Immer wieder unterliefen kleine Fehler die natürlich sofort bestraft wurden. Aber immerhin der Abstand wurde kleiner und die Partie mit nur 8:3 abgegeben. Zwar gab es wieder paar Tränen zu trocknen, doch die 30 Minuten Pause tat gut. Endlich näherte man sich den eigenem Leistungsvermögen und nun kam auch das Selbstvertrauen zurück. Mit etwas mehr Abschlussglück hätte man fast gegen die NSG Pirna/Heidenau gewonnen, doch Pfosten und Kreis standen zu oft im Weg. Doch nun war man drin im Turnier. Nach dem Mittag standen der Athletikteil und das Spiel um Platz 7 auf dem Plan. Dass man im Athletikteil nur bedingt punkten konnte war klar, aber das Spiel wollte man gewinnen. Gut eingestellt und mit vollem Ehrgeiz ging es gegen Riesa/Oschatz. In einem super Spiel rang man die Spielgemeinschaft nieder und schob sich so auf den 7. Platz unter Sachsens besten Mannschaften. Es war super und die Mädchen hatten sich trotz der Abgabe an die E1 mehr als ein Eis verdient. Für die E1 ging es nach dem Mittag mit den Spielen los. Der Athletikteil war erfolgreich absolviert und sollte später den 2. Platz in diesem Teil aller Mannschaften bringen. Wie stark ist Zwickau? War die Frage im ersten Spiel. Körperlich wirkten sie überlegen, doch was unsere Laufwunder dann starteten war einfach Klasse. Bevor Zwickau mitbekam, dass das Spiel begonnen hatte wurden sie förmlich überrannt und konnten erst beim 8:0 ihren ersten Treffer erzielen. Was folgte waren natürlich Spielerwechsel auf Radeberger Seite, schließlich musste man die Kräfte schonen und die Anstrengung verteilen. Der Sieg kam jedoch nicht in Gefahr und wurde sicher mit 11:3 nach Hause gebracht. Im zweiten Match sollte es nun gegen die nicht so stark einzuschätzende Mannschaft von Riesa/Oschatz gehen. Kräfte schonen und die Spielanteile gleichmäßig verteilen war das Ziel. Die erste Halbzeit gestaltete sich so noch ausgeglichen, bevor sich die Mädchen dann doch deutlich mit 12:8 für Radeberg durchsetzen konnten. Das Halbfinale war somit sicher, doch man wollte schon erster werden in der Tabelle. Gegen den Favoriten HC Leipzig die alle mindestens 10-20 cm größer waren bot man lange eine ausgeglichene Partie. Es reichte jedoch nicht ganz, doch Leipzig war gewarnt. Viele Zuschauer sprachen vom vorgezogenen Finale. Bis dahin stand jedoch erst mal das Halbfinale gegen den HV Chemnitz der unsere E2 zum Verzweifeln brachte. Wie schon gegen Zwickau legte man los wie die Feuerwehr. 9:4 nach 10 Minuten waren eine sichere Bank. Doch wer die Mädchen kennt weiß, dass sie nicht nachlassen und so erhöhten sie den Spielstand noch auf 18:10. Finale wir kommen - wieder gegen das Sportgymnasium Leipzig. Die erste Halbzeit war super. Nadine zeigte Glanzparaden und hielt 12 Würfe im gesamten Spiel. Zur Halbzeit stand es nur 6:3 für den HC und es bestand durchaus noch die Hoffnung den Anschluss wieder herzustellen. Doch leider kam man nun etwas vom Fahrplan ab, wohl auch weil die Kräfte nachließen. Das Zusammenspiel funktionierte nicht mehr richtig und die Leipziger Mädels konnten immer mehr Bälle abfangen. So wuchs natürlich der Vorsprung bis zum Ende auf 14:6 an. Doch traurig war keiner - man war Sachsenvizemeister in der weiblichen E-Jugend. Mit dem zweiten Platz in der Athletik war auch der zweite Platz in der Gesamtwertung sicher. Somit haben sich alle Radeberger Mädchen super präsentiert und ein einmaliges Ergebnis erzielt, was es in der jüngeren Geschichte des Radeberger SV so noch nicht gegeben hat. Lara S. und Lara T. erhielten zusätzlich noch eine Einladung zu einem Lehrgang des HVS. Alle haben sich ein großen Lob für die gezeigten Leistungen verdient. Ein großer Dank geht auch an die zwei Busse füllenden Fans und Eltern, die sehr lautstark die Mädchen anfeuerten und so toll unterstützten. Dank auch an die Trainer Thomas und Grit, die die nicht immer leichte Aufgabe des Trainings und der Betreuung bestens erfüllten.

Für Radeberg spielten Svenja, Janina G., Jenny, Anne-Marie, Liesa, Denise, Chantal, Julia, Sina, Kitty, Maria sowie Nadine, Amelie, Linda, Elena, Janina K., Lara T., Sahra, Laura, Helena, Nadja, Hanna-Lucia, Lara S.
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