Westlausitzliga Männer: HVH Kamenz 4. - Radeberger SV 2. 24:45 (12 : 21)

Aufgrund einiger Ausfälle beim Gastgeber, von denen wir im Vorfeld des anstehenden Spiels bereits erfahren hatten, stand für unsere 2. nichts anderes als ein Sieg und die Festigung der Abwehrarbeit auf dem Plan. Trotzdem sollte der Gegner nicht unterschätzt werden, verfügt er doch immer noch über genügend erfahrene und auch wurfstarke Spieler in seinen Reihen.
Unsere Mannschaft hatte sich das wohl zu Herzen genommen, denn sie legte von Beginn an los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Nach zwei anfänglichen überhastet abgeschlossenen Angriffen konnten wir – auf Basis einer sehr gut arbeitenden Abwehr und der daraus resultierenden Gegenstöße – zunächst bis zum 8:0 vorlegen. Schließlich fanden dann auch die Kamenzer die eine oder andere Lücke in unseren Reihen, und so wuchs der Abstand etwas langsamer, aber immer noch stetig auf 12 Tore an (6:12). Nach dem 7:19 und einigen Wechseln kam etwas Sand ins Getriebe, so das die Gastgeber den Abstand bis zur Halbzeit wieder auf unter 10 Tore drücken konnten. Eine unverständlich hektische und fehlerbehaftete Spielweise unsererseits, verbunden mit einer Aufregung, als würden wir gerade 2 Tore zurückliegen – es gab also Gesprächsbedarf in der Kabine. Auch der Start in die zweite Spielhälfte gelang noch nicht so, wie gewünscht. Die Lessingstädter kamen noch bis auf 7 Tore heran (14:21), ehe unser Team den Spiel- und Abwehrfaden wiederfand. Ab dem 16:24 wurde der Gegner mehr oder weniger überrannt, aus der wieder besser stehenden Abwehr erfolgten viele Gegenstöße, und auch im Positionsangriff wurden die Treffer z.T. schon recht ordentlich herausgespielt. Bis zum 20:30 blieb es durch Einzelaktionen von Kamenz und einige gute Kreisanspiele noch im Rahmen des Erwarteten, dann jedoch brachen die letzten Dämme, und unsere 2. konnte Tor um Tor enteilen (21:36, 23:42). So wurde dann – dank einer weitgehend konzentrierten Spielweise und vor allem konsequenter Chancenverwertung – auch noch die 20-Tore-Differenz geknackt. Mit 24:45 für unser Team endete die äußerst faire Begegnung, mit der die beiden - dankenswerterweise als Vertretung eingesprungenen – Kamenzer „Unparteiischen“ Barth / Tetz keine Mühe hatten.

Fazit : Ein Lob an die Mannschaft, die sich gut an die taktischen Vorgaben insbesondere in der Abwehr hielt und auch im Angriff bis zum Abpfiff konsequent um jedes Tor kämpfte.
Alles in allem ein relativ einfacher Sieg gegen einen ersatzgeschwächten Gegner, der den Blick auf die nächsten Aufgaben nicht vernebeln sollte!

RSV spielte mit: Brauer, Schnelle (beide TW), Richter, P. 13, Siegel, Seidel 2, Labudde 5/1, Hauffa 7, Richter, B. 1, Ryback 2, Pietzuch 4, Ibach,W. 6, Müller 2, Ibach, A. 3.

PS .: Große Anerkennung und herzlichen Dank an unsere 3., die in einer kaum zu erwartenden Leistung den Favoriten aus Oberlichtenau nicht nur gerade so, sondern deutlich bezwungen hat ! War das (auch) dem aufrüttelnden Vorbericht meines ML zu danken??

PPS.: Grüße an den HVH und die Stadtverwaltung Kamenz : Es wäre schön, wenn sich die Zeit- und Spielstandsanzeige in der Halle „Am Forst“ kurzfristig reparieren ließe…