OSKL Frauen: Radeberger SV – SV Lok Schleife 26:13 (13:7)

Im zweiten Aufeinandertreffen der Saison gegen Schleife waren die RSV-Frauen vorgewarnt. Denn schon im Hinspiel ging es hart zur Sache und die Begegnung war lange Zeit umkämpft.

Den besseren Start erwischten die Gäste aus Schleife. Nach dem Führungstreffer zum 0:1 bauten sie ihren Vorsprung bis zur 11. Minute auf 1:4 aus. Sollten sich hier wieder Parallelen zum Steina-Spiel von letzter Woche aufzeigen? Doch die Gastgeberinnen besannen sich auf eine konzentriertere Spielweise und waren ab sofort die bessere Mannschaft auf dem Parkett. Dem 5:5-Ausgleich in der 15. Minute folgten weitere Treffer und der Vorsprung wurde stetig ausgebaut. Aus einer sicheren Abwehr heraus, welche den Schleifern einige Bälle abnahm, wurden mit schnellen Tempogegenstößen einfache Tore erzielt. Beim Stand von 13:7 gingen beide Mannschaften in die Pause. Bemerkenswert ist, dass in der zweiten Hälfte der 1. Halbzeit die Lok-Damen nur 2 Tore erzielen konnten.

In der Kabinenansprache forderte das RSV-Trainergespann, dass weiter schnell und druckvoll gespielt werden soll, um so die Gäste auf Abstand zu halten. Nach dem Wiederanpfiff der zweiten 30 Minuten passierte erstmal garnichts. Beide Mannschaften kamen nur selten zu Torwürfen, da schon zum Teil im Aufbauspiel die Bälle verloren wurden. Radeberg fand dann eher wieder zurück ins Spiel und erzielte den Treffer zum 14:7. Danach folgte ein Aufbäumen der Schleifer Frauen, welche noch einmal bis zum 16:12 aufschliessen konnten. Doch in den letzten 10 Spielminuten legten die RSV-Frauen einen deutlichen Schlußspurt hin während die Gäste die Gegenwehr fast einstellten. Angetrieben von einer ordentlichen Fankulisse zu später Stunde (Spielbeginn war 19:30 Uhr) zogen die Gastgeberinnen Tor um Tor davon und Schleife verlegte sich auf Einzelaktionen. Torwürfe der Gäste verpufften entweder in der RSV-Deckung oder wurden gehalten. Daraus resultierende Angriffe setzte Radeberg meist durch Konter in Tore um oder man fand die Lücke in der gegnerischen Abwehr. So konnte sich noch fast jede der RSV-Frauen in die Torschützenliste eintragen. Am Ende gewannen dann die Gastgeberinnen das Spiel und feierten mit dem 26:13 den zweiten wichtigen Sieg in Folge.

Fazit: Wie schon im Hinspiel zeigte Schleife eine körperbetonte und aggressive Spielweise und auch diesmal liessen sich die RSV-Frauen nur wenig davon beeintrugen. Aus einer, wieder sicher stehenden, Abwehr heraus konnte man schnelle Angriffe vortragen und abschliessen. An diese Spielweise sollte man in den nächsten Spiele auf jeden Fall wieder anknüpfen und somit weiter Boden in der Tabelle gut machen.

RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), I. Gude (4), J. Lamm (1), A.-D. Krause (1), S. Voigt, D. Zerbst (7), N. Pfeifer (1), Katrin Gräfe, F. Sieberth (7), C. Tscharke (1), Karolin Gräfe (3/3), N. Müller (1)