Das nachzuholende Punktspiel unserer 2. Männermannschaft gegen die TSG-Bretnig-Hauswalde 2. fand ausnahmsweise bereits am Freitagabend statt. Es sollte sich herausstellen, dass diese Ansetzung für unsere Jungs durchaus günstig war – sie zeigten nicht nur Willen, sondern auch körperliche und geistige Frische die man eben in einem Spiel gegen einen ebenbürtigen Gegner braucht, um es zu gewinnen. Der war zu erwarten: Das Hinspiel hatten wir ja nach ganz engem Spiel mit Ach und Krach gerade so gewonnen und die Gastmannschaft konnte in ihren zwei vorangegangenen, wichtigen Spielen nicht unbedingt erwartete Siege einfahren.
Die Gleichwertigkeit beider Mannschaften zeigte sich gleich von Beginn des Spiels und hielt über die gesamte erste Halbzeit an. Bei den Gästen war es der Rückraum der durch die Spieler T. Kuhnert (Nr. 3) und H. Menzel (Nr. 13) die Akzente setzte. Bei uns lief es im Angriff – wie vor Spielbeginn gefordert – über beide Außen und durch Konter gut. Bis zur 28. Spielminute blieb auch der Spielstand eng, wobei wir meistens mit 1 bis 2 Toren führten. In den letzten 2 Minuten vor der Pause konnten wir aber noch erstmalig einen 3-Tore-Vorsprung erzielen.
In der Halbzeitpause wurde speziell eine aggressivere Abwehr gegen die beiden Werfer der TSG angemahnt. Durch gesteigerten körperlichen Einsatz und bessere Abstimmung hat das die Mannschaft hervorragend umgesetzt. So blieb der erstmalige 3-Tore-Vorsprung zur Halbzeit auch der einzige. Bis zur 45. Minute wurde der nämlich kontinuierlich auf 9 Tore ausgebaut (25:16). Mit der besseren Abwehr ergaben sich vermehrt Chancen für Konter und unser Angriff wurde sicherer. Tore wurden jetzt auch vom Kreis und aus dem Rückraum gemacht. Wäre bei der Verwandlung der Konter nicht geschludert worden, hätte unser Vorsprung noch höher sein können. Damit war das Spiel praktisch entschieden und die Gäste glaubten wohl auch nicht mehr an eine Wende. Offenbar ließ mit dem Gefühl des sicheren Vorsprungs auch die Konzentration bei uns nach und Fehler schlichen sich wieder ein. So blieb er bis zum Schluss um 8 bis 10 Tore und am Ende stand der 33:23-Sieg, der in dieser Höhe nicht zu erwarten gewesen war.
Dadurch ist nun auch im rein rechnerisch ungünstigsten Fall der Abstieg ausgeschlossen. Die Ausgeglichenheit der Westlausitzliga – mit Ausnahme der beiden Hoyerswerdaer Mannschaften (lt. Mannschaftsleiter St. Milde: „Hoyerswerda-bereinigte“ Tabelle!) – eröffnet aber nun eine neue Chance: Wenn die zwei folgenden Spiele gegen SV Steina 1885 und SG Oberlichtenau 2. gewonnen werden, könnte sogar noch der 3. Tabellenplatz am Ende erreicht werden. Die Mannschaft sollte aus diesem Umstand Motivation schöpfen!
Die Mannschaft spielte mit: Anselm Siegel und Jan Uhlig (Tor), Philipp Richter (6), Martin Scholz (2), Patrick Delcuvé, Mirko Salm (2), Kevin Müller(1), Paul Ryback (2), Steve Pietzuch (4), Jan Helas (7/2), Willy Ibach (1), Florian Gräfe (3), Paul Labudde (5)