OSL Frauen: HV Eibau - Radeberger SV 27:29 (14:16)

Zum vorletzten Saisonauftritt ging es für die RSV-Frauen nach Eibau. Das Hinspiel hatte Radeberg deutlich gewonnen, was aber keine Garantie für einen weiteren Erfolg sein kann. Vor dem Spiel war sich die Mannschaft bewusst, dass mit Doreen Stammnitz die torgefährlichste Spielerin in ihrem Aktionsradius eingeengt werden soll. Die Gäste, welche nicht mit voller Kapelle anreisten, hatten den besseren Start in die Begegnung. Jeder Angriff wurde erfolgreich abgeschlossen und somit lagen die RSV-Frauen in der 2. Minute mit 3:0 vorn. Von Beginn an wurde D. Stammnitz in Sonderbewachung genommen, was den Gastgeberinnen gerade auf der linken Außenposition Platz zur Entfaltung brachte. Immer wieder wurde von dort der Abschluss gesucht, was auch meist gelang. Eibau kam dadurch besser ins Spiel und gestaltete die Begegnung offen. Trotzdem blieben die RSV-Frauen weiter in Führung, auch wenn die Gegnerinnen beim 9:9 und 12:12 den Ausgleich erzielten. Die Gäste wirkten an diesem Tag irgendwie gehemmt. Angriffe wurden nicht konzentriert genug ausgespielt was wiederum Eibau in Ballbesitz brachte. Dazu kam das die Abwehr phasenweise nicht aggressiv genug die ballführende Spielerin attackierte. So kam Eibau entweder im individuellen Spiel zu weiteren Torerfolgen oder bekam einen Strafwurf zugesprochen. Das Verhältnis der Siebenmeter-Würfe legten die Schiedsrichter meist zu Gunsten der Gastgeberinnen aus, welche über die gesamte Spielzeit insgesamt 12 zu gesprochen bekamen (Radeberg 7). Selbst die Spielerinnen beider Mannschaften konnten so manche Entscheidung nicht ganz nachvollziehen. Radeberg nahm in die Halbzeit eine 16:14-Führung mit.
Für den zweiten Durchgang nahm sich die Mannschaft vor weiter schnell nach vorn zu spielen und in der Abwehr die Konzentration zu erhöhen. Gleich nach dem Wiederanpfiff legten die Gäste erneut vor und vergrößerten damit ihren Vorsprung. Die RSV-Abwehr war beweglicher, was anfangs zusätzliche Ballgewinne einbrachte. So stand es 10 Minuten vor Spielende 19:26 aus Sicht der Gastgeberinnen. Trotz der Führung im Rücken wurden die RSV-Frauen wieder unsicher und kassierten weitere Tore. Eibau gab sich nicht auf und spürte seinerseits, dass hier noch was möglich ist. Ausreichend Spielzeit war noch vorhanden und der Vorsprung für Radeberg schmolz zusammen. Mit etwas Glück und Kampfgeist feierten aber am Ende die RSV-Frauen einen knappe 29:27-Sieg und konnten die 2 Punkte aus Eibau mitnehmen.
Fazit: In einer kampfbetonten Begegnung hatten am Ende die Gäste das bessere Ende für sich. Insgesamt war es kein schönes Spiel aber die Führung geriet, bis auf die Schlussphase nicht in Gefahr.
Jetzt gilt es über die Osterfeiertage die richtigen Schlüsse aus diesem Spiel zu ziehen und bis zum letzten Spiel gegen Niesky die Blessuren auszuheilen.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (5/2), J. Lamm, D. Zerbst (11), C. Tscharke, S. Voigt (3), S. Blunck (5), Katrin Gräfe (4), A.-D. Krause, C. Grützmann (1)