OSKL Männer: Radeberger SV II. - SSV Stahl Rietschen II. 39:33 (18:19)

Zum Topspiel der Liga trafen am Sonntagmorgen die Reservemannschaften von Radeberg und Rietschen aufeinander. Der SSV, als Tabellenführer angereist, wollte keinesfalls kampflos die Spitzenposition hergeben. Radeberg hingegen war hungrig auf den Platz an der Sonne, wohl wissend das dies kein Spaziergang werden würde. Dementsprechend stellte der Trainer das Team ein und schickte es hoch motiviert auf die Platte.

Der Start in die Partie gestaltete sich ausgeglichen. Radeberg legte vor, Rietschen glich postwendend aus. Nun kam die erste kleine Schlafphase auf Gastgeberseite, was der SSV zur 2-Tore-Führung nutzte (3:5). Die Bierstädter fingen sich jedoch schnell wieder und konnten Mitte der ersten Halbzeit die Führung zurückerobern und sogar auf 13:10 ausbauen. Leider wurde danach die Abwehrarbeit stark vernachlässigt, was die Gäste um die erfahrenen Hilke-Brüder clever ausnutzten und den Rückstand so zumindest nicht anwachsen ließen (18:15). Was folgte war eigentlich unerklärlich. Der RSV verfiel in einen Tiefschlaf, welcher bis zum Pausenpfiff anhalten sollte. Denn kein Torerfolg konnte mehr bejubelt werden. Durch 2 Zeitstrafen doppelt dezimiert, verzettelte man sich im Angriff, Rietschen glich kurz darauf aus und ging noch vor der Halbzeit in Führung. Mit 18:19 ging es dann in die Kabinen.

Die Halbzeitansprache des Trainers war kurz und knackig, was aber Wirkung zeigen sollte. Danach konnte sich das Team selbst neu motivieren und man war sich einig: Das Ding holen wir uns zurück...

Die Gäste konnten mit dem ersten Angriff einnetzen, was allerdings mit dem 20:20 egalisiert wurde. Jetzt stand das Spiel auf der Kippe und wollte sich bis zum 23:23 nicht recht entscheiden, zu welchen Gunsten es fällt. Die Hausherren allerdings kamen jetzt in Ihre beste Phase im Spiel, denn der folgende 6:0-Lauf sollte eine kleine Vorentscheidung darstellen, ohne jedoch die tapfer kämpfenden Gäste zu unterschätzen. Rietschen konnte zwar nun kurz Gleichwertigkeit erzielen, den Rückstand jedoch nicht entscheidend verkürzen. Die Radeberger Taktik - die letzten 16 Minuten ruhig auszuspielen - schien zu funktionieren, denn man konnte den Vorsprung von 6 Toren halten und fast allen Spielern Anteile am Spiel geben. Beim Stand von 39:33 wurde die durchweg faire Partie abgepfiffen und die RSV-Reserve konnte die Tabellenführung bejubeln.

Fazit: 45 Minuten haben wir ein spielerisch starkes Spiel geboten, was aber leider durch zwei Schlafeinlagen unterbrochen wurde. Nichtsdestotrotz können wir auf das bisher erreichte Saisonergebnis stolz sein, sollten aber weiter an unserer Konstanz in der Abwehr arbeiten. Der Coach wird da sicher im Training erneut die passenden Worte und Einheiten finden damit wir noch stabiler werden und schön auf dem Teppich bleiben.

Radeberg spielte mit: C. Schnelle (Tor), P. Richter (11), P. Sieberth (4), M. Salm (2), C. Wolff (3), C. Jakisch (2), U. Kröher (7/2), P. Ryback, F. Klinkert (5), T. Haufe, W. Ibach, B. Richter (2), C. Kempe (2), E. Pospischil (1)