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Der nächste Heimspieltag


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07.01.2013 - 16:03

OSKL Männer: Radeberger SV II. - HSV 1923 Pulsnitz II. 33:25 (16:14)

Die Zweite überwintert auf dem Platz an der Sonne...

Nach dem denkwürdigen Kreisderby am Vortag sollten sich nun auch einen Tag später die Klingen beider Vereine kreuzen. Zur gewohnten Zeit am Sonntagvormittag zeigten nun die Zweitvertretungen ihr Können. Und eins vornweg: Das Spiel ging über die volle Distanz, 60 Minuten konnte man sich nach Herzenslust auf sportlicher Ebene zeigen, wo der Hase langläuft. 
Die Radeberger erwischten nach dem Anpfiff der Kamenzer Schiris den besseren Start, Youngster Pospischil dirigierte das Spiel von der Mitte und eine (noch) konsequente Chancenverwertung legte den Grundstein für einen 4-Tore-Vorsprung nach ca. 10 Minuten (7:3), ehe der ein oder andere vom Schlendrian gepackt wurde. Die Treffsicherheit im Angriffsspiel lies nach und auch in der Deckung arbeitete man nicht mehr im Verbund, sodass man den Pulsnitzern oft nur hinterher schauen konnte, wie sie sehenswerte Treffer, v.a. über den Kreis, erzielten. Beim 10:10 nach 20 Minuten wurde es Coach Czekai zu bunt, in der fälligen Auszeit erinnerte er an den Mannschaftsgedanken und mahnte den fahrlässigen Umgang mit den Wurfmöglichkeiten an. Leider zeigten die Worte des Trainers nur bedingt Wirkung, Radeberg konnte sich bis zur Halbzeit nicht entscheidend absetzen und so ging es mit einer eher glücklichen 2-Tore-Führung in die Kabine. Nach der Ansprache des Trainers war man gewillt, noch eine Schippe draufzulegen und den zahlreich erschienenen Zuschauern einen Heimsieg zu bescheren.
Doch zunächst legte die Pfefferkuchenreserve vor, einfachste Zuspiele an den Kreis konnten nicht unterbunden werden, weil man schlicht und einfach falsch stand. Bis zum 18:18 in der 35. Minute gestaltete sich das Spiel folgerichtig zum munteren Schlagabtausch. Nun sorgten einige Zeitstrafen auf Pulsnitzer Seite dafür, dass Radeberg mehrere Minuten in Überzahl agierte, und endlich konnte man auch einen gewissen Nutzen daraus ziehen, über die Stationen 20:18 und 22:19 konnte man mit einfachen Toren auf 24:19 erhöhen. Spendabel zeigte sich der Pulsnitzer Akteur Nitzschner, der eine Runde Cola für alle springen lies, was für ihn die dritte Hinausstellung und für alle anderen eine mehrminütige Spielunterbrechung aufgrund Reinigungsarbeiten bedeutete. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, durfte man wieder Handball spielen und stellte erstaunt fest, dass die dezimierten Gäste tapfer kämpften und das Spiel noch lange nicht entschieden war. Erneut haderte man mit der Chancenverwertung, auch in der Deckungsmitte der Hausherren offenbarten sich ungeahnt große Räume, und plötzlich stand es 27:24 (50. Minute).  Doch nun sollte man bis zum Spielende die Nerven behalten.  Sein Comeback am 7-m-Punkt gab der Langzeitverletzte M. Kutzner, der den Ball souverän versenkte und sich somit als einziger „Mister 100%“ nennen darf.  Der RSV hielt sich nun endlich an die im Training einstudierten Laufwege, sodass im Angriff die nötige Durchschlagskraft genau zum richtigen Zeitpunkt zurückkam. Pulsnitz hatte nun nicht mehr viel entgegenzusetzen. Die Radeberger Deckung rappelte sich auch noch einmal zusammen und nun war auch wieder Keeper Schnelle auf dem Posten, mehrere „Hundertprozentige“  konnte er entschärfen.

Am Ende stand ein, auch in dieser Höhe, verdienter Sieg zu Buche, den man trotz aller Freunde schon viel eher in trockene Tücher bringen muss. Aber als Tabellenerster kann man nun selig und glücklich Weihnachten feiern, ehe es am 06.01. mit hoffentlich mehr Zielwasser gegen unsere Freunde aus Zittau geht. Frohes Fest und guten Rutsch an alle Beteiligten. Man sieht sich!

RSV mit: Schnelle (Tor), Richter (6), Sieberth (5), Stein, Wolff (4), Kröher (10/3), Ryback, Klinkert, Haufe, M. Kutzner (1/1), Pospischil (1), Kempe (2), D. Kutzner (4)

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