Nachdem der Start erwartungsgemäß gegen ESV Dresden und Cunewalde nicht gut lief, hatten sich die Radeberger Männer gegen Weinböhla mehr ausgerechnet. Viel hatte man von den Lorbeeren und geheimen Meisterschaftsfavorit im Vorfeld gehört, doch das interessierte uns wenig. Mit offensiver 4:2 Deckung wollte man schnell in Ballbesitz kommen und das Tempo hochhalten, doch der Gastgeber wusste die Lücken zu nutzen. Nach 10 Minuten lagen die Bierstädter bereits 6:2 zurück. Einige Umstellungen wurden notwendig. Im Tor kam Winter für Wierick und erwischte einen glänzenden Start mit mehreren Paraden. Die defensivere 6:0 Deckung zeigte ebenfalls langsam Wirkung und lies nur noch wenige Möglichkeiten zu, sich im 1:1 durchzusetzen. So kam man in der 15. Spielminute zum 7:7- Ausgleich. Das Spiel begann nun vom Neuen. Die Auszeit der Hausherren vom TUS Weinböhla nutzen beide Mannschaften, um sich neu einzustellen. Doch brachte es die Jungs um Kapitän Gnädig nicht aus dem gewonnen Rhythmus und man gab weiter Gas. Der auf der Mitte eingesetzte Kabus nutze jede sich bietende Lücke und brachte so Radeberg erstmals in Führung. Einmal in Führung wollte man diese auch nicht mehr abgeben. Bis zum 10:10 glich Weinböhla noch aus, bevor Radeberg erstmals mit 2 Toren in Führung gehen konnte. Beide Fangruppen feuerten ihre Teams lautstark an, so dass eine Anweisung ins Spiel fast unmöglich war. Das war jedoch auch nicht nötig, denn der Vorsprung wuchs auf 15:18 für die Gäste.
Leider konnte man jedoch nur ein Tor in die Halbzeit retten. Die Pause wurde nochmals für Absprachen im Deckungsverhalten genutzt.
Dies zeigte Wirkung und Radeberg machte da weiter wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Erst eine kleine Schwächephase um die 40. Spielminute lies den Hausherren nochmals zum 24:24 ausgleichen und die Hoffnung der TUS flammte kurz auf.
Nun zahlten sich jedoch die bessere Bank und die größeren Alternativen für Radeberg aus. Wer auch ins Spiel kam, hing sich voll rein und kämpfte um jeden Ball. So vergrößerte sich der Vorsprung wieder auf 26:30. Leider lies nun auch auf Radeberger Seite die Konzentration etwas nach und statt den Sack ganz zu zumachen, hielt man Weinböhla im Spiel. Doch mehr als auf zwei Tore zu verkürzen, lies man nicht zu.
Geschickt spielte man in Ballbesitz die letzte Minute herunter und fand sich anschließend im Freudenknäuel wieder.
Die ersten Punkte sind im Sack und es sollen nicht die einzigen in der Saison bleiben.
Bereits am nächsten Samstag besteht die Möglichkeit gegen den HVH Kamenz in eigener Halle nachzulegen. Dazu ist allerdings wieder so eine starke und disziplinierten Leistung von Nöten.
Weinböhla spielte mit:
Talkenberg(8), Kühnel(2), Radoszewski(1), Marx, Effelt(4), Vobecky(1), Gaida, Furkert(2), Fritsche(1), Hacker, Kumfert(6/1), Steinert(6), Friedemann, Gabler
Radeberg spilete mit:
Winter(Tor), Lammich(3), Tillich(7/1), Jakisch(1), Kröher, Ziegenbalg(2), Schneider, Kutzner(1), Gnädig(2), Wierick(Tor), Käselau((2), Stein(4), Kabus(4), Hartmann(8/6)
Schiedrichter: Eichhorn/Schulze
Gelb 3 / 3
2 Minuten 11 / 5
Rot 0 / 1