Endlich ging es los, die erste Saison in der Verbandsliga für die Radeberger Männer. Vom Anpfiff weg gleich im Angriff erzielte M. Kutzner das erste Verbandligator für die Blau-Weissen. Das der Gastgeber jedoch nicht geschockt war, kann sich wohl jeder denken, schließlich blieben 59 Minuten Spielzeit übrig und die sollten noch turbulent werden. Die letztmalige Führung für den Verbandsliganeuling gelang in der 4. Spielminute durch E. Kabus. Ab nun übernahm der ESV die Geschicke im Spiel und die Gäste aus der Bierstadt hatten Mühe, dem Tempo zu folgen. Dessen nicht genug, ereilte in der 13. Spielminute die Radeberger der nächste Schock. Durch eine Disqualifikation verlor man M. Kutzner und war nun gezwungen auf der rechten Seite umzustellen. Nicht immer konnte man dem nötigen Druck auf die Deckung der Hausherren erzielen und so baute der ESV Dresden seine Führung Stück für Stück zum 10:6 aus. Ein Torhüterwechsel vom bis dahin unglücklich agierenden Wierick auf Winter brachte nicht viel Besserung. Zu löchrig war die Deckung, als dass der letzte Mann noch viel ausbügeln konnte. In dieser Phase zeigte sich die mangelnde Verbandsliga-Erfahrung insbesondere im Rückzugsverhalten. Dennoch steckte Radeberg nicht auf und konnte bis zum Halbzeitpfiff zumindest die Tordifferenz auf 19:16 konstant halten.
Die Halbzeitpause wurde zur erneuten Absprache genutzt und der Kampfgeist beschworen.
Gerade dieser zeigte sich in jeder Sekunde der zweiten Halbzeit. Immer wieder verkürzte man den inzwischen auf 5 Tore angewachsenen Vorsprung auf 3. Man leistete sich jedoch anschließend wieder leichte Fehler, die sofort bestraft wurden. In der 45 .Spielminute war endlich der Anschluss zum 25:24 hergestellt. Doch wieder fehlte die spielerische Sicherheit, um den Ausgleich zu erzielen. 4 Minuten ohne Tor auf beiden Seiten sollten vergehen bevor der Gastgeber wieder auf 28:26 erhöhte. Doch nun war auch der Letzte in den Radeberger Reihen bestrebt, den möglichen Punktgewinn zu realisieren. Der ins Tor zurückgekehrte Wierick zeigte sein Können und trieb seine Vorderleute nun nach vorn. ESV nutzte seinerseits die in Jahren angesammelte Erfahrung in der Verbandsliga und legte im entscheidend Moment mit einem Tor nach. Selbst die zahlreichen Strafzeiten gegen die Dresdner überstanden diese zumeist schadlos. Beim 33:30 und 40 Spielsekunden waren die Messen gelesen, auch wenn noch zwei Tore der Gäste gelangen, ließen die Hausherren in ihrer Lok-Halle die Zeit ruhig runter laufen und somit nichts mehr anbrennen.
Als Fazit bleibt für die Bierstädter: gut gekämpft, kann man das Spielfeld verlassen, steht aber leider mit leeren Händen da. Die Moral der Mannschaft in der zweiten Halbzeit lässt für die Saison hoffen und sicher auch bald Punkte folgen.
Bereits nächste Woche ist in unserer Halle gegen den Titelfavoriten Motor Cunewalde die Möglichkeit dazu. Als krasser Außenseiter in diesem Spiel will man den Motor etwas ins Stottern bringen. Bis dahin heißt es, die Erkenntnisse des Spieles im Training einfließen zu lassen und mehr Sicherheit zu gewinnen.
ESV Dresden mit:
Rosenkranz (Tor), Weithäuser (2), M. Hohlfeld (2), Baumgärtner, Schröder (4/1), Lorbach (9/4), Zaunseder (1), Lange, Fiehler (2), Reinhardt (8), Ehrlich (Tor), P. Hohlfeld (5), Melzer
Radeberg spielte mit:
Winter (Tor), Wierick (Tor), Lammich (4), Tillich (10/9), Jakisch (3), Kröher, Ziegenbalg (3), D. Kutzner, Gnädig (2), M. Kutzner (2), Stein, Kabus (5), Hartmann (3)
7-Meter ESV DD 5 / RSV 10
2-Minuten 9 / 3
Disqualifikation 1 / 1