OSL Männer: SG Strahwalde – Radeberger SV 20:36 (10:19)
In den bisherigen 7 Vergleichen verlor Radeberg noch nie gegen die Gastgeber aus Strahwalde und auch diesmal zeichnete sich bereits vor dem Spiel eine vermeintliche Überlegenheit der Gäste ab, welche mit voller Kapelle angereist waren, während die SG lediglich zwei Wechselspieler hatte. Während bei den Bierstädtern Toptorschütze Tillich nicht mit von der Partie war, konnte Strahwalde wieder auf Rückkehrer Heide bauen. Die Linie für die Radeberger war dementsprechend schnell klar, die Kreise der beiden besten Strahwalder Heide und Göbel möglichst einzugrenzen und dann über schnelles Spiel zu leichten Toren zu gelangen.
Das erste Tor der Partie erzielten die Hausherren, doch die Mannschaft um M. Gnädig setzte die Vorgaben souverän um und drehte das Spiel auf 1:4. Schnell schienen somit die Fronten geklärt und Strahwalde ging mit zunehmender Aggressivität in der Abwehr zu Werke. Kurzzeitig ließen sich die Röderstädter auf dieses Spiel ein, bzw. beschwerten sich beim Schiedsrichter und fanden sich prompt in Unterzahl wieder. Doch war dies für die Deckung mehr Motivation als Hindernis, die verbliebenen 5 Mann agierten offensiv, stellten die Räume zu und erkämpften sich das Streitobjekt. Beim Stand von 6:13 versuchte Strahwalde mit einer Auszeit noch einmal Ruhe in die eigenen Reihen zu bringen und mit neuer Strategie dem Spiel doch noch einmal einen Impuls in die andere Richtung zu geben. Diese zeigte zunächst auch Wirkung, Strahwalde spielte mit und verkürzte den Abstand wieder. Allerdings ließ die SG ebenso schnell wieder nach und Radeberg baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 19:10 aus. Dementsprechend gab es in der Halbzeitpause auch nicht viel zu besprechen, außer sich nicht auf Nickligkeiten einzulassen und das Spiel weiter ruhig zu Ende zu spielen.
Die Gäste spulten so auch in den zweiten 30 Minuten ihr Pensum runter und der Torvorsprung wuchs stetig. Dabei wurde allen Spielern reichlich Spielzeit eingeräumt. Die Hausherren versuchten nun neue Varianten sowohl in Abwehr als auch im Angriff, welche allerdings nur teilweise zum Erfolg führten und die Bierstädter kaum bremste. Immer wieder fand man über Spielzüge erfolgreich die Lücken im Strahwalder Abwehrverbund, und wenn schlossen Schulz und die Kutzner Brüder aus der Ferne erfolgreich ab. Lediglich in den letzten 5 Minuten ließen sich die Mannen von Trainer M. Schulz etwas gehen und so kamen die Hausherren doch noch zu ihrem 20. Treffer.
Somit bleibt Radeberg weiterhin an der Tabellenspitze, welche es in 14 Tagen zu Hause gegen das Schlusslicht aus Bautzen zu festigen gilt.
Radeberg spielte mit: Winter, Wierick; Käselau, Gnädig (3), Schulz (7/2), Kröher (3), Ziegenbalg (3), Jakisch (2), Schneider (3), D. Kutzner (4), Lammich (2), Stein (2), Labudde (2) und M. Kutzner (5/1)