Westlausitzliga Männer: Radeberger SV 3. – LVH Hoyerswerda 3. 25:30

Mit einer für ein Heimspiel bedenklich stimmenden Spielerdecke von nur 8 richtig einsatzfähigen Spielern waren die Voraussetzungen denkbar schlecht, gegen den mit voller Besetzung angereisten Ligazweiten einen oder zwei Punkte im Abstiegskampf zu gewinnen. Am Anfang dauerte es wieder eine Weile, ehe wir ins Spiel und auch mal den Weg zum gegnerischen Tor fanden, so stand es nach kurzer Zeit bereits 0:3 für die Gäste. Schließlich besannen wir uns auf eine bessere Deckungsarbeit und konnten dank einiger guter Gegenstöße und Angriffszüge zum 4:4 ausgleichen. Bis zum 9:9 gelang es uns immer wieder, Gleichwertigkeit und Ausgleich herzustellen, und bis zum 10:12 waren wir eigentlich immer noch gut im Spiel. Vor allem ein wirklich gutes Rückzugsverhalten, was den Zusestädtern keinen echten Gegenstoß zuließ, war dafür verantwortlich. Zwischen der 20. und 25. Minute hatten wir jedoch eine schwache Phase, die LHV nutzte, um sich mit 4 Toren in Folge auf 10:16 abzusetzen. Wie sich zeigen sollte, waren das wohl die entscheidenden 5 Minuten, denn ab jetzt verlegten sich die Gäste eigentlich nur noch auf die Verwaltung des Vorsprunges. Bis zur Halbzeit konnten wir die Differenz zwar noch um zwei Tore verringern, jedoch war allen klar, dass dieser Vorsprung bei der geballten Erfahrung und Klasse der Hoyerswerdaer und unserer Personaldecke nur sehr schwer wettzumachen sein würde. So verlief dann auch die zweite Hälfte mehr oder weniger ausgeglichen, die Tordifferenz schwankte weiterhin zwischen 4 bis 6 Toren (15:19, 19 :25). Auch eine zeitweilige 5:3-Überzahl konnten wir nicht zur Reduzierung des Vorsprunges nutzen, lediglich beim 24:27 waren wir noch einmal in Reichweite. Zu viele vergebene Chancen über die gesamte Spielzeit kosteten uns jedoch völlig zu Recht den erhofften Punktgewinn. Am Einsatzwillen und Kampfgeist mangelte es jedenfalls nicht, und umso größer war wieder einmal die Enttäuschung. In den letzten 3 Partien der Liga müssen nun unbedingt noch mal Punkte her, um den Kampf gegen den Abstieg doch noch zu gewinnen.

RSV spielte mit : Wende, Ebeling (beide TW), Georgi 6/1, Dietrich 3, Leibl 4, Heinze 2, Miethe 1, Fährmann 9, Seifert