OSL Männer: Radeberger SV - SV Lok Schleife 25:23 (13:10)

Zum Spitzenspiel der Ostsachsenliga empfing Spitzenreiter Radeberg den Tabellendritten aus Schleife. Die verjüngte Schleifer Mannschaft hatte bereits mit einigen unerwarteten Erfolgen auf sich aufmerksam gemacht und so waren sich die Radeberger bewusst, dass es das wohl bisher schwerste Spiel werden würde.
Mit dem ersten Angriff konnten die Hausherren auch gleich das erste Tor erzielen, doch sollte das Tore Werfen nicht in diesem Tempo weiter gehen. Sowohl die Gäste mit ihrer aggressiven 6-0 Abwehr wie auch die Hausherren ließen kaum Chancen zu. Die wenigen Chancen wurden noch dazu von den Torhütern vereitelt. Abwechselnd kamen die Teams dennoch zu einzelnen Erfolgen und nach 15 Minuten konnte Schleife erstmals zum 6:6 ausgleichen. Nun bekamen die Rödertaler auch M. Becker, welcher bis dahin Schleife im Spiel hielt, besser in den Griff und konnten sich erstmals mit mehr als 2 Toren zum 10:7 absetzen. Auch eine Auszeit der Schleifer half nichts, die Radeberger brachten den 3-Tore Vorsprung sicher über die Zeit und beim Stand von 13:10 verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Kabinen.
Trainer M. Schulz betonte nun nochmals, dass man nicht locker lassen dürfte, schließlich sind 3 Tore im Handball schnell aufgeholt. Dies wurde den Bierstädtern dann auch schmerzhaft vorgeführt, wieder einmal verpatzte man den Wiederanpfiff und Schleife konnte den Anschlusstreffer zum 13:12 erzielen. Unbeirrt von der aufkommenden Stimmung auf der Schleifer Bank spielte Radeberg seinen Stiefel weiter und legte erneut zum 15:12 vor. Doch wer dachte Radeberg hätte nun einen sicheren Vorsprung sah sich getäuscht, denn die junge Gästemannschaft kam erneut zurück und glich abermals zum 16:16 aus. Dass sich Radeberg abermals absetzen konnte, hatte man vor allem dem gegen seine ehemaligen Mitspieler sehr gut aufgelegten Falko Wierick zu verdanken. Mit diesem sicherem Rückhalt konnte Radeberg erneut eine 3-Tore Führung herausspielen, und diesmal sollte es auch bis zum Schlusspfiff nicht mehr mit dem Ausgleich der Lok-Männer klappen. In der Schlussphase verteilten die überfordert wirkenden Schiedsrichter vor allem auf Schleifer Seite jede Menge Zeitstrafen, so dass sich die Gastgeber mehrmals in Überzahl wieder fanden und so leichter zum Torerfolg kamen. Der Verlust des Topschützen Becker, durch die dritte Hinausstellung, machte den Schleifer Angriff berechenbarer. 5 Minuten vor Schluss konnte sich Radeberg dann mit 25:21 absetzen und dass Spiel schien entschieden, wenn man denn die verbleibenden Angriffe ruhig ausspielt. So kam es dann auch, Radeberg agierte konzentriert und ließ so Schleife keine Möglichkeit mehr noch zum Ausgleich zu kommen. Die letzten beiden Treffer der Partie erzielte zwar Schleife, aber Radeberg beim Stand von 25:23 als Sieger vom Parkett. Die Tabellenführung wurde somit erstmals verteidigt und nun heißt es nächstes Wochenende in Bernstadt die nächsten 2 Zähler zu holen.

RSV spielte mit:
T. Winter (TW), F. Wierick (TW); T. Käselau (1), M. Gnädig (6), T. Schulz (3), U. Kröher (6), D. Ziegenbalg (1), C. Jakisch, T. Schneider, M. Kutzner (4/1), D.-B. Stein (3), M. Brauer und O. Lammich (1) Betreuer: M. Schulz, D. Tillich, D. Kutzner, S. Lindner

Schleife spielte mit:
R. Jurk, R. Marusch; J. Olbrich, R. Masula (1/1), T. Gramß (1), M. Becker (10/2), S. Dietrich, S. Hauffa (6), D. Starick (1), H. Fabian und R. Gurlit (4)

Schiedsrichter: Kretschmer/Kluge VfB Bischofswerda