WLL-M: SV Lok Königsbrück - Radeberger SV 3. 31:26 (12:14)
katastrophale Schlussphase dreht das Spiel
Mit einer ziemlich dezimierten Mannschaft von nur 10 Spielern startete die 3. am Sonntagnachmittag gen Königsbrück zum fälligen Punktspiel. Von der Tabellensituation her eigentlich Favorit, war das Fehlen von Wechselmöglichkeiten gegen die kampfstarke Lok-Mannschaft ein Problem und somit ein einsatz- und willensstarkes Spiel von jedem gefordert. Leider wurde unser Martin Scholz bereits kurz nach Spielbeginn durch den nach dem Wurf ausschwingenden Arm eines Gegenspielers schwer im Gesicht verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Von hier aus nochmal Gute Besserung !!! Zunächst entwickelte sich ein enges Match, denn bis zum 4:4 konnte sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorsprung verschaffen. Durch mehrere vereitelte Angriffe der Gastgeber und das Ausnutzen von Abspiel- und technischen Fehlern gingen wir dann recht einfach mit 4:9 und 5:10 in Front. Diesen Vorsprung konnten wir allerdings nicht halten, sondern sahen uns kurz vor der Halbzeit nur noch mit 12:13 in Führung, bevor wir zum Halbzeitpfiff noch einen Treffer zulegen konnten. Die Devise einer weiter gut stehenden Abwehr und das schnelle Spiel nach vorn gingen auch in der zweiten Spielhälfte zunächst noch auf, wenngleich erstere mehr und mehr körperbetont agierte und das Spiel gegen den Ball immer mehr vergaß. So konnten die Lok-Männer immer noch das letzte Abspiel zum freien Mitspieler bringen und im Ergebnis weiterhin mit 2 – 3 Toren Differenz in Schlagdistanz blieben. Etwa gegen Mitte der 2. Spielhälfte konnten wir uns dann nochmal von 17:19 auf 18:23 und 19:24 absetzen. Nun hätte man ja so um die 48. – 50. min in aller Ruhe zu Ende spielen können und nur noch den Sieg über die Zeit retten müssen… Leider beschloss unser Team das Spiel nach 50 min für beendet, und die eigentlich schon mausetoten Königsbrücker wurden zum lockeren Scheibenschiessen geradezu eingeladen. Knackpunkt war ein mit zwei Toren verlorenes Überzahlspiel, was zum schon 23:24 und fälligen Auszeit unsererseits führte. Die Erweckung gelang nicht mehr, und zusätzlich zu den scheunentorgroßen Lücken in der Abwehr wurden im Angriff die Bälle nur noch unmotiviert und völlig unplatziert auf das gegnerische Tor weggeworfen (Motto: Hauptsache, ich hab ihn nicht mehr!). Resultat war ein 11:2 für die Gastgeber in den letzten 10 min und damit ein völlig auf den Kopf gestellter Spielverlauf. Es bleibt ein Rätsel, was zu einer solchen Fehlleistung führt und ob und wie so etwas zukünftig vermieden werden kann. Da stehen noch einige wichtige Spiele und Ziele vor uns, nur wird sich mit einer solchen katastrophalen Leistung nicht viel anfangen lassen. Vielleicht war es aber auch der Denkanstoß zur richtigen Zeit …
RSV spielte mit: Wende (TW), Leibl 3, Hantsche 8, Scholz, Helas 3, Lindner 3, Brendel 2, Pietzuch 2, Zerbst 3, Heinze 1
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