Am Samstag trat die Frauenmannschaft des RSV den langen Weg nach Zittau an. Ohne die beiden Trainer sollten dort die nächsten 2 Punkte abgeholt werden, obwohl jede Einzelne Respekt vor den bisher unbekannten Gegner hatte. Leider sollte dieses Ziel nicht ganz erreicht werden. Der RSV kam nur schwer ins Spiel, sodass es der OSV nicht sehr schwer hatte, von einem 5:1 über ein 7:3 bis hin zum Halbzeitstand von 10:7 davonzuziehen. Obwohl die Zittauerinnen nicht der schwerste Gegner waren, hatten unsere Frauen dem nicht allzu viel entgegenzusetzen. Besonders die Nummern 11 (Birgit Kloß) und 7 (Manuela Schätzler) machten der Abwehr zu schaffen. Zum Ende der 1. Halbzeit konnte man sich dann aber langsam wieder fangen und endlich den gewohnten Druck und das eher schnelle Spiel aufbauen, sodass man sich zur Halbzeit eigentlich der 2 Punkte sicher war. Nach der klaren Ansage von Aushilfs-Coach Daniel Kutzner in der Pause machte man sich nun daran, endlich auch im Angriff zu gewohnter Stärke zu finden, denn die Abwehr stand jetzt felsenfest. So gelang es nun auch, den Vorsprung immer weiter zu verringern. Allerdings trat hier ein bisher unbekanntes Problem auf: Tore warf der RSV nun nur, wenn man mit einem Tor hinten lag. Und so gestaltete sich die 2. Halbzeit nicht sehr abwechslungsreich. Der OSV konnte sich bis zum Schluss der Partie immer mit einem Tor in Führung halten. 15:14, 15:15, 16:15, 16:16 und das die gesamte verbleibende Spielzeit. Auch in den ca. 10 Minuten, in denen der OSV kein Tor erzielte, schafften es unsere Frauen nicht, mit dem für den Sieg dringend notwendigen einen Tor in Führung zu gehen. Trotzdem gab die gesamte Mannschaft bis zum Abpfiff wirklich alles, um diesen Sieg noch nach Hause zu fahren. Aber auch die Auszeit 30 Sekunden vor Abpfiff brachte nicht den gewünschten Erfolg. So endete diese Partie mit einem Gleichstand von 21:21.
Fazit: Dieses Spiel hätte wohl bis ins Unendliche weitergeführt werden können, das Ergebnis hätte sich kaum unterschieden. Unbedingt notwendig ist es, im Angriff gerade in solch heiklen Spielphasen konzentriert zu spielen, sodass der Ball nicht unnötig vergeben wird und so gut wie jeder mit einem Tor abgeschlossen wird. Weiterhin muss schnell das alte Problem behoben werden, sich von der Spielweise des Gegners anstecken zu lassen. Mit einem gewohnt schnellen, aber sicheren Spiel wäre vielleicht der 2. Punkt drin gewesen. Trotz alledem gibt es Grund zur Freude, denn es hat für den vorerst 1. Platz der Tabelle gereicht. Und 1 Punkt ist doch besser als gar keiner.
Der RSV spielte mit: S. Valley, S. Bäckert, K. Gräfe (10/2), I. Winkler, I. Gude (3), A.-D. Krause, D. Zerbst (4), S. Voigt (1), N. Pfeifer (2), C. Tscharke (1), K. Grünberg