Zur zweiten Rückrundenpartie der Saison 2007/2008 reiste die erste Männermannschaft des RSV zum schweren Auswärtsspiel nach Rietschen. Dieses stand schon am Anfang unter keinem guten Stern, denn Radeberg musste die Ausfälle der Spieler T. Schneider, M. Scholz und U. Kröher aufgrund von Verletzungen oder beruflichen Belangen hinnehmen, was sich auch im späteren Spielverlauf bemerkbar machte. Trotz alledem wollte man den Aufwärtstrend der vergangen Spiele gegen Sohland und Strahwalde weiter fortsetzen und sich daran machen, dem Gastgeber vielleicht das ein oder andere Pünktchen abzunehmen, konnte man doch in den bisherigen 6 Spielen gegen den SSV Stahl nur ein Unentschieden erreichen.
Hochkonzentriert begannen beide Mannschaft das Spiel, warfen wechselseitig ihre Tore bis zum 5:5 (15) und keine der Mannschaften konnte sich entsprechend absetzen. Durch Abschlussschwächen im Angriff der Radeberger konnte sich dann jedoch der Gastgeber bis auf ein 11:8 (23) absetzen. Trainer Marco Birkigt nahm die Auszeit und schwor seine Mannen noch mal ein, weiter über eine konzentrierte Abwehrarbeit dem Gastgeber das Leben schwer zu machen. Nur leider konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit nicht verkürzt werden, und so pfiffen die Kamenzer Schiedsrichter beim Stand von 10:13 zum Pausentee.
In der Halbzeit versuchte man, wieder im Kopf klarer zu werden und alle waren sich einig, das man heute nur über den Kampf und die Abwehr zu einem möglichen Punktgewinn kommen könnte, nur dazu musste sich die Mannschaft in allen Mannschaftsteilen steigern.
Pünktlich ging es dann weiter, und es schien, als wäre der heraufbeschworene Kampfgeist bei den Radeberger Mannen doch lieber in der Kabine geblieben. Schläfrig in der Abwehr, einfallslos im Angriff und immer wieder scheiternd an den sehr gut aufgelegten Torhütern der Rietschener Junge und Richter, verlor man den Spielfaden und die Gastegeber konnten sich bis auf ein 22:13 (46) absetzen. Man verstand es nicht mehr, klarste Spielzüge anzuziehen beziehungsweise erfolgreich abzuschließen, und so rannte man diesem Vorsprung bis zum Ende hinterher. Über ein 28:18 (53) näherte man sich dann dem Schlusspfiff, und die Radeberger ergaben sich dem Spielstand. Nun kam sogar noch etwas die Härte hinzu, die in der roten Karte für Jan Helas gipfelte. Beim Stand von 31:22 läutete dann die Schlusssirene und man ging enttäuscht vom Feld.
Fazit: Bis zum Halbfinale im Pokal liegt noch viel Arbeit vor uns, denn außer dem gewohnten Rückhalt M. Gnädig konnte heut keiner seine Leistungsfähigkeit völlig ausschöpfen. Jeder von UNS sollte sich hinterfragen, woran es liegt und wie ich meinem Nebenmann noch helfen kann, 100% zu erreichen und dann so ein Spiel auch mal gewinnen zu können.
Radeberg spielte mit: M. Birkigt, T. Winter, T. Schulz, M. Kutzner, J. Schulz (3/1), F. Herzog (2), C. Jakisch, D. Ziegenbalg (1), J. Helas (5/2), M. Gnädig (9/2), D. Kutzner (2)