Am vergangenen Samstagnachmittag ging es für die erste Mannschaft des Radeberger SV ins ferne Hinterland nach Bad Muskau, zum Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Sagar. Gestärkt durch den Pokalerfolg in Schleife wollte die Mannschaft diese positive Richtung auch im Ostsachsenliga-Spielbetrieb weiterführen, um das ausgeglichene Punktekonto von 2:2 Punkten zu verbessern und Anschluss an die oberere Tabellenregion zu halten.
Die Gastgeber aus Sagar standen mit ihrem Konto von 0:4 Punkten mächtig unter Druck und pochten so natürlich auf einen Heimsieg. Erschwert wurde die Auswärtsreise von einer kleinen Verletzungsmisere, so dass neben den Stammspielern Birkigt und Kröher (beide dienstlich verhindert) auch noch die Gebrüder Kutzner ausfielen.
Vor einer starken Kulisse von geschätzten 120 Zuschauer (darunter 3 aus der Bierstadt) ging es dann pünktlich los und man merkte schon in den ersten 20 Minuten, das man hier nur über den Kampf und über eine geschlossene Mannschaftsleistung zum Erfolg kommen könne. Bis zum 11:10 (18. Minute)gestaltete sich die Partie ausgeglichen, keine der Mannschaften konnte sich mehr als ein Tor absetzen. In der Folge wurde die Abwehr der Gäste immer wackliger, einfachste Kombinationen der Sagaraner wurden nicht unterbunden und so traf man sich beim Stand von 16:13 zum Pausentee.
In der Pause wurde von unserem Aushilfstrainer (extra aus Norwegen eingeflogen) Lukas Gehlmann weiterhin die konzentrierte Spielweise gefordert, die man auch in Schleife zum Erfolg nutzen konnte. Besonders wurde das Abwehrverhalten kritisiert, denn hier lag eindeutig der Knackpunkt im Radeberger Spiel.
Der Spielverlauf Anfang der zweiten Halbzeit lief eher für Radeberg ins positive, man konnte Tor um Tor bis zum Stand von 21:20 aus der Sicht des Gastgebers aufholen und hier tat sich vor allem Mathias Gnädig als Stützpfeiler der Mannschaft hervor, als er ein ums andere mal den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte. Nach einer Auszeit des Gastgebers kam es dann zu einem seltenen Knacks bei den Mannen des RSV, in der Offensiver lief nichts mehr und in der Abwehr konnte kaum ein Ball erobert werden, und wenn dies der Fall war wurde der Ballbesitz durch technische Fehler wieder abgegeben. So kam die Offensive der Gäste immer schwerer ins Rollen, die Abwehr wurde zusehendst geöffnet und dadurch fiel der Sieg dann mit 34:26 für Sagar geschätzte 5 Tore zu hoch aus.
Fazit: Wenn zwei Drittel der Mannschaft einen schlechten Tag erwischt und seine Leistung nicht aufs Parkett bringen kann, dann kann man in diese Liga keinen Punkt holen. Der Sieg für die Gastgeber war nie gefährdet, und somit auch hochverdient. Nun gilt es im Training, kleinere Blessuren auszukurieren und dann auf die schwere Heimaufgabe gegen Motor Cunewalde sich optimal einzustellen.
Der RSV spielte mit: T. Winter (Tor); M. Scholz(3); J. Schulz (3); F. Herzog; C. Jakisch (3); D. Ziegenbalg (1); T. Schneider (1); J. Helas (2/1); M. Gnädig (10); T. Schulz (3)