Da war wieder das zweite Gesicht unserer Kreisliga-Vertretung: Mit 7 fehlenden, verletzten oder anderweitig nicht einsatzfähigen und dabei zum großen Teil leistungstragenden Kräften war das Ziel eines Sieges gegen den langjährigen Ligakrösus bereits vor dem Spiel – realistisch betrachtet – wohl nicht im Bereich des Möglichen. Im Gegenteil – Fitnesszustand und Trainingsteilnahme ließen bei den 8 einsatzfähigen Spielern nichts Gutes ahnen. Zu Beginn verkaufte sich unsere Mannschaft jedoch noch recht gut, mehr als 2 Tore Vorsprung des Gegners wurde zunächst nicht zugelassen, und nach dem 7:9 konnte man beim 9:9 sogar den Ausgleich erzielen. Alle Spieler waren über die gesamte Spielzeit bemüht, ihr Bestmöglichstes zu geben. Nach der Auszeit durch den LHV kam jedoch ein Bruch in unser Spiel. Vorn lief nun nicht mehr allzu viel zusammen, und in der Abwehr hatten wir große Probleme gegen die geänderte taktische Variante der Gäste. In der Folge wuchs der Vorsprung der Gäste direkt bis zum 9:15 an und trotz mehrerer guter Chancen konnten wir diese Differenz bis zum Pausenpfiff nicht mehr wesentlich verkürzen. Leider verschärften sich unsere Probleme in der zweiten Spielhälfte – infolge nachlassender Kondition und Konzentration? – weiter und es gelang uns in den gesamten 30 Min. nur noch sechs Mal, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Damit ist natürlich kein Spiel zu gewinnen, und so fuhren die Lausitzer die Partie ohne Mühe nach Hause.
Fazit: Einige gute Ansätze und der Willen allein reichen nicht aus, um ein solches Spiel länger offen zu halten und zu gewinnen. Eine einmalige Trainingsteilnahme aller in der Woche würde uns da schon ein ganzes Stück voranbringen …
RSV spielte mit: Wende (TW), Dietrich, Pietzuch 1, Weinmar 1, Salm 3/1, Babisch 3, Müller 4, Klinkert 5, Heinze