OSL Frauen: Radeberger SV – SV Koweg Görlitz 36:21 (15:10)

Am Sonnabend empfingen die RSV-Frauen mit Koweg Görlitz den derzeitigen Tabellenführer der Ostsachsenliga. Im Hinspiel hatte man zwar eine deutliche Niederlage einstecken müssen, aber über weiter Strecken gut mitgehalten. Diese Erfahrung wollte man im Heimspiel nutzen, um dem Favoriten aus der Grenzstadt vielleicht sogar Punkte abzuringen.
Somit war der Start in die Begegnung mit 2 schnellen Kontern vielversprechend. Die Gastgeberinnen blieben in der Folge weiter die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn sich Doreen Zerbst von Beginn an einer Sonderbewachung gegenüber sah. Die sich bietenden Lücken in der Görlitzer Abwehr wurden so zu weiteren Torchancen genutzt oder es gab Strafwurf für die RSV-Frauen. Da sich auch die Radeberger Deckung auf das druckvolle Spiel der Görlitzerinnen eingestellt hatte, konnte der Vorsprung zwischenzeitlich auf 7 Tore ausgebaut werden (12:5). Bis zur Pause blieben die RSV-Frauen vorn und gingen mit 15:10 in die Halbzeit. Die Gäste mussten kurz vor der Pause noch einen Rückschlag einstecken, da die Torfrau mit einer roten Karte für eine missglückte Abwehraktion bestraft wurde. Die Stimmung in der Pausenbesprechung war gut. Die RSV-Frauen wussten dass mit dieser Leistung ein Sieg möglich ist und wollten gleich mit dem Wiederbeginn Görlitz weiter unter Druck setzen. Anfangs warfen beide Mannschaften wechselseitig ihre Tore und somit blieb der Vorsprung bei 6-7 Toren konstant. Die RSV-Frauen verstanden es sich weitere Chancen zu erarbeiten, die größtenteils auch in Tore umgesetzt wurden. Da die Abwehr resolut die Gegenspielerinnen bekämpfte näherte sich Radeberg einer 10-Tore-Führung. Die Gastgeberinnen spielten euphorisch auf, denn keiner hätte im Vorfeld dieser Begegnung gedacht, dass man den Tabellenführer so deutlich in Schach halten könnte. Die Fehlerquote konnte gering gehalten werden und auch im Angriff gelang fast alles. Görlitz stellte mit zunehmender Spielzeit die Gegenwehr ein und so wuchs der Vorsprung immer weiter an. In den letzten Minuten ließen die Gastgeberinnen in der Abwehr nichts mehr anbrennen. Dafür gelangen einige Ballgewinne welche zum deutlichen Endstand von 36:21 genutzt wurden. Ein in dieser Höhe nicht für möglich gehaltener Sieg wurde nach dem Schlusspfiff ausgiebig bejubelt und von den Fans mit Applaus honoriert.
Fazit: Mit diesem Sieg behalten die RSV-Frauen ihre weiße Heimweste und können mit einem weiteren Sieg im letzten Spiel eine eindrucksvolle Bilanz vorweisen. Im Gegensatz zum Hinspiel in Görlitz stand die Abwehr wesentlich sicherer. Der Angriff spielte druckvoll und erarbeitete sich so viele gute Torchancen. Selbst mit der Pressdeckung verstand es die Mannschaft umzugehen, was zusätzliche Räume in der Görlitzer Abwehr bot. Radeberg strahlt von vielen Positionen Gefahr aus, was sich auch in der Torschützenliste wiederspiegelt.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (6/4), J. Lamm (4), M. Domke (3), M. Hähne, D. Zerbst (8), C. Tscharke, S. Voigt (2), S. Blunck (4), F. Sieberth (3/1), Katrin Gräfe (1), A.-D. Krause (1), C. Grützmann (4)