Zum nächsten Auswärtsspiel reisten die RSV-Frauen erneut mit dem Bus, der 1. Männermannschaft und einigen Fans nach Zittau.
Für die Begegnung hatte man sich einiges vorgenommen und wollte trotz knapper Personallage ordentlich mitspielen.
Den besseren Start erwischte Zittau und ging mit 2:0 in Führung. Radeberg konnte kurz danach ausgleichen, was aber gleichzeitig der letzte Gleichstand in diesem Spiel war. Die Gäste agierten zu unsicher, gaben Bälle frühzeitig aus der Hand oder produzierten technische Fehler. Die OSV-Frauen hingegen spielten druckvoll ihren Stiefel runter und schafften vor der Pause klare Verhältnisse. Vom 8:5 erhöhten die Gastgeberinnen den Spielstand auf 14:5. Fast eine Viertelstunde gelang Radeberg dabei kein Treffer. Das lag zum einen an einer gut aufgelegten Theresia Köhler im OSV-Gehäuse, aber auch an schlecht herausgespielten Angriffen der RSV-Frauen. Zu oft wurde frühzeitig der Abschluss gesucht ohne den Ball erstmal sicher in den eigenen Reihen durchzuspielen. Dazu kam noch, dass in der ersten Hälfte 4 Siebenmeter verworfen wurden.
Beim Stand von 15:7 ging es in die Kabinen und man merkte das hier klärende Worte bitter nötig waren. Die Trainer versuchten die Fehler der ersten Halbzeit anzusprechen. Das Ziel für den zweiten Durchgang sollte sein, dass man sich nicht hängen lässt und versucht das schnelle Spiel der Gastgeberinnen zu unterbinden.
Doch nach dem Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern und mitgereisten Fans das gleiche Bild. Radeberg machte Fehler und Zittau bestrafte diese eiskalt. Das schnelle Umkehrspiel war an diesem Tag der große Unterschied beider Mannschaften. Mit dieser Spielweise erhöhten die Gastgeberinnen den Vorsprung zwischendurch auf 14 Tore (26:12). Oftmals sahen sich die RSV-Torfrauen allein einer Gegenspielerin gegenüber und durften den Ball aus dem Netz holen. Erfolgreichste Werferin auf Gastgeberseite war Nicole Henze, welche in diesem Spiel 14 Tore erzielte.
In der Schlussphase gestalteten die Gäste dann das Spiel wieder etwas ausgeglichener. Weniger Fehler im Angriffsspiel und bessere Chancenverwertung verkürzten bis zum Spielschluss den Stand auf 31:23. Das sollte auch allen zeigen das die Mannschaft es drauf hat und Hoffnung für die nächsten Spiele machen.
Fazit: Zittau hat gezeigt, wie schnell Fehler im Angriff bestraft werden. Trotzdem gilt es jetzt im Training weiter zu arbeiten und sich auf die nächsten Aufgaben vorzubereiten. Vor allem im Angriff braucht die Mannschaft mehr Übersicht im Zusammenspiel und in der Chancenverwertung.
Radeberg: M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), J. Lamm (1), D. Zerbst (6), S. Blunck (6), S. Voigt (5/4), Katrin Gräfe (2), F. Sieberth (3/1), A.-D. Krause, C. Tscharke