Mit endlich mal wieder voller Besetzung fuhren wir am vergangenen Sonnabend in die ungeliebte Halle nach Laußnitz, um das fällige Punktspiel gegen den SV Lok Königsbrück zu bestreiten. Als Pluspunkt für uns sollte sich dabei der verletzungsbedingte Ausfall von zwei Stammkräften des Gastgebers erweisen. In unserer Situation mussten die zwei Punkte her, auch wenn Königsbrück vom Tabellenstand her der klare Favorit war. Den Zwang zum Sieg setzte unser Team auch von Anfang an konsequent in ein druckvolles Angriffs- und kompromissloses Abwehrspiel um. So konnten wir sehr schnell über 1:1 mit 1:5 in Führung gehen und gaben diese die gesamte Spielzeit nicht mehr ab. Fährmann konnte in den ersten Minuten mit Klasse Gegenstoßspiel und tollen Würfen von der gegnerischen Abwehr nicht gestoppt werden. So sah sich Königsbrück bereits nach knapp 9 min. zur Auszeit genötigt. Diese zeigte zunächst auch Wirkung, da die Gastgeber auf 5:6 und 6:7 herankamen. Unsere Aufbaureihe mit Leibl, Lindner und Georgi setzte sich schließlich neben starker Abwehrarbeit auch im Positionsangriff mehr und mehr in Szene und konnte - unterstützt von den schwer arbeitenden Kreisläufern Dietrich und Miethe - mit einem Zwischenspurt bis auf 6:12 erhöhen. Dem Tabellenvierten fiel im Angriff rein gar nichts mehr ein, und trotz der engen Räume fanden unsere Würfe immer wieder ihr Ziel. Auch die jungen Spieler (Hantsche, Klinkert, Anders) konnten nun ihren Teil zur Partie beitragen und erledigten ihre Aufgaben mit guten Leistungen, die Hoffnung für die Zukunft geben. So war bis zum Halbzeitstand schon eine kleine Überraschung gelungen, aber es sollte sich wieder herausstellen, dass das Spiel damit noch nicht gewonnen war. Zunächst lief alles weiter seinen Gang, der Abstand wurde nie kleiner als 4 – 6 Tore (10:16, 13:18, 15:19). Nach dem 15:20 legten wir in der Abwehr eine kurze Schlafpause ein und wurden mit dem Anschluss zum 18:20 bestraft. Auch im Angriff wurden unsererseits mehrere Bälle unkonzentriert und viel zu früh vergeben. Der Abstand schrumpfte weiter bis auf 20:21 und 21:22, und die Angst vor einem erneuten Spielausgang wie schon gegen Bretnig schlich sich wohl mehr und mehr in unsere Köpfe. In dieser kritischen Schlussphase konnte sich glücklicherweise besonders unser Keeper T.Wiese mit einigen Paraden hervortun, ohne die das Spiel wohl sonst vielleicht noch verloren gegangen wäre. Quasi mit dem Schlusspfiff netzte Georgi zum umjubelten Endstand ein.
Fazit : Ein feiner Saisonabschied für unseren Imi, der ab der kommenden Woche leider pausieren muss, und hoffentlich nochmal ein Schub für die letzten zwei Spiele. Besonders im kommenden Heimspiel gegen Steina muss mindestens diese Leistung her, um weitere zwei Punkte gegen den Abstieg zu holen!
RSV spielte mit: Wiese (TW), Georgi 4/2, Fährmann 7, Dietrich 1, Leibl 6, Lindner 4, Klinkert 1, Anders, Heinze, Hantsche, Miethe