Wie schon im Hinspiel gegen die zweite Mannschaft von TU Dresden konnten sich die RSV-Frauen, wenn auch denkbar knapp, durchsetzen. So konnte Radeberg die Niederlagenserie endlich beenden und was fürs Selbstvertrauen tun.
Wie immer hatten sich die RSV-Frauen einiges fürs Spiel vorgenommen. Doch am Anfang war es die Abwehr, die Probleme bereitete. Zu viele Lücken gaben den Gästen Möglichkeit den Spielstand auszugleichen oder es wurde zu spät auf die Fernwurfschützin ausgetreten. Da Radeberg im Spiel nach vorn auch Akzente setzte, konnte sich keine der beiden Mannschaften weiter als 2 Tore absetzen. Erst ab Mitte der ersten Halbzeit dominierte Dresden deutlicher das Geschehen. Die RSV-Abwehr agierte zu passiv oder war im Umkehrspiel zu langsam. Im Angriff wurde zu überhastet der Abschluss gesucht, was die Gäste wieder in Ballbesitz brachte. So belief sich der Vorsprung kurz vor der Pause auf 4 Tore (14:18). Beim 16:19 ging es für beide Mannschaften dann in die Halbzeitunterbrechung.
In der Kabine machte sich die Mannschaft deutlich, dass man über Kampf und Einsatz dieses Spiel noch drehen wollte.
Dementsprechend motiviert ging es zurück aufs Feld und es gelang auch gleich der Anschlusstreffer. Tor um Tor schmolz der Vorsprung für die Gäste zusammen. Beim 21:21 gelang der erneute Ausgleich. Zwar konnte Dresden in der Folge immer wieder vorlegen. Doch die RSV-Frauen spürten das hier was möglich ist. Nach wechselseitigem Tore werfen bis zum 27:27 gingen die Gastgeberinnen verdient in Führung. Die Abwehr kämpfte um jeden Ball und agierte aggressiv auf die ballführende Spielerin. Im Spiel nach vorn nutzte man überfallartig die Wechsel der Gäste zwischen Angriff und Abwehr aus. Hier boten sich immer wieder Freiräume die zu weiteren Torerfolgen genutzt werden konnten. Mit einem Mal stand es 32:28 und es waren nicht mal mehr 10 Minuten zu spielen. Jetzt war der Kampfgeist bei den Gästen geweckt. Die Partie nahm jetzt an Härte zu, es wurde verbissen auf beiden Seiten gekämpft und durch Strafen dezimierte sich Radeberg einige Male in der Schlussphase. Beim 35:35 in der letzten Spielminute waren die RSV-Frauen in Ballbesitz und bekamen einen Strafwurf zugesprochen. Als dieser verwandelt wurde und noch wenige Sekunden zu spielen waren stand die Halle Kopf. Die letzten Bemühungen der Gäste wurden nachhaltig gestört, so dass am Ende ein direkter Freiwurf über Sieg oder Unentschieden entscheiden musste. Dieser letzte Versuch wurde entscheidend geblockt. Damit jubelten die RSV-Frauen nach dem Schlusspfiff ausgelassen und feierten nach langer Durststrecke wieder einen Sieg!
RSV spielte mit: S. Bäckert (Tor), J. Nitzsche, Karolin Gräfe (3), F. Käppler (6), J. Lamm, S. Dietrich (1), D. Zerbst (8), C. Tscharke, S. Voigt (1), J. Albrecht (3/1), S. Blunck (4), Katrin Gräfe (2), A.-D. Krause, C. Grützmann (8/4)
USV TU/SF 01 spielte mit: L. Schegner, S. Hellmann, J. Winkler (8), J. Kammel (5), J. Fedder (4/2), S. Leubert (4), D. Kastner (2), J. Berger (9), U. Vetters (2), S. Stiehlow, K. Wurzbach
gelbe Karten: RSV 3, USV 3
2-Minuten: RSV 6, USV 7
Rote Karten: RSV 1 (3x2 min.), USV 0
7-Meter: RSV 7/5, USV 3/2
Schiedsrichter: J. Knöfel, M. Rausch (Bretnig-Hauswalde, Koweg Görlitz)