Nach langer Vorbereitungszeit durften nun endlich auch die RSV-Frauen in das Punktspielgeschehen eingreifen. Für das erste Spiel hatte sich die Mannschaft einen Sieg vorgenommen. Zum Auftakt musste man bei der zweiten Mannschaft aus Königsbrück ran. Die Erfahrungen der letzten Saison hatten gezeigt, dass der Radeberger SV bislang in diesen Begegnungen eine weiße Weste behielt so auch dieses Mal. Den ersten Treffer der Partie erzielten die Gäste, was dem Spielfluss am Anfang gut tat. Dennoch lief das Spiel in der ersten Phase nicht rund. Die RSV-Frauen hatten Schwierigkeiten sich auf den glatten Untergrund einzustellen und manche Pässe fanden auch noch nicht den gewünschten Empfänger. Trotzdem bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. Über die Stationen 0:2, 1:5 und 3:7 setzte die Mannschaft die Trainervorgaben um, wobei sich besonders Carola Tscharke in der ersten Spielhälfte mit ihren 3 Toren hervortat. Bis zum Halbzeitpfiff konnte Radeberg den Vorsprung letztlich auf den Stand von 4:12 steigern, was für den zweiten Durchgang genug Sicherheit geben sollte. Dies kam auch beim Pausentee zur Sprache. Der Sieg dürfte an diesem Tag nicht mehr gefährdet sein, also sollte sich die Mannschaft weiter auf die bekannten Spielzüge konzentrieren und die Abwehrarbeit nicht vernachlässigen.
Der Start in der zweiten Hälfte verlief, fast wie gewohnt, etwas holprig. Durch Spielerwechsel brauchten die RSV-Frauen einige Zeit, um den Spielfaden wieder zu finden. Erst in der 35. Minute konnte der erste Treffer nach der Halbzeit erzielt werden. Königsbrück versuchte durch lange Ballwechsel vor der Abwehr eine Lücke zu finden, was nur selten gelang und oft genug im Zeitspiel hätte enden müssen. Selbst Würfe aus der Ferne blieben entweder in der RSV-Deckung hängen oder wurden von Torfrau M. Manke pariert. Die letzten 10 Spielminuten gehörten nur noch den Gästen. Mit einer auf Ballgewinn ausgerichteten Abwehr provozierten man entweder überhastete Abschlüsse oder Abspielfehler. Diese Ballgewinne nutzten die RSV-Frauen, um von 7:17 den Endstand 8:23 herzustellen.
Fazit: Ein Sieg, welcher zum Saisonbeginn wichtig ist, aber nicht überbewertet werden sollte. Aus einer ansonsten geschlossenen Mannschaft ist noch Isett Gude zu nennen. Sie steuerte insgesamt 5 Tore zum Sieg bei und hielt die RSV-Deckung beisammen, was besonders in der Schlussphase oft genug mit Ballgewinnen belohnt wurde.
RSV spielte mit: M. Manke (Tor), S. Pietzsch (1), I. Gude (5/2), J. Lamm, H. Wehner (1), Katrin Gräfe, C. Tscharke (4), K. Grünberg (3), S. Kunze, F. Sieberth (5), Karolin Gräfe (3/1), S. Voigt (1)