Verbandsliga Frauen: USV TU/SF 01 Dresden 2. - Radeberger SV 24:27 ( 15:13)

Zum nächsten Auswärtsspiel ging es zur Reserve der Oberligamannschaft von TU Dresden. In der Woche hatten sich die RSV-Frauen mit der Aufarbeitung der Fehler aus dem Spiel gegen Lommatzsch beschäftigt. Wie sich später herausstellte hat das Wirkung gezeigt.
Mit Verspätung ging es dann auch los und beide Mannschaften versuchten dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Radeberg begann dabei sehr zerfahren. Zwar gelang es den Gastgeberinnen keinen großen Vorsprung herauszuwerfen, doch die RSV-Frauen verbauten sich einige Angriffe durch unnötige Ballverluste. Auch in der Abwehr benötigten die Gäste einige Zeit ehe die Abstimmung und auch die Aggressivität gefunden wurde. Beide Teams erzielten im Gleichschritt ihre Tore. Mal lag Radeberg mit 2 Toren vorn (4:6), dann konnte Dresden die Führung für sich beanspruchen (13:10). Bis zur Pause blieben die Gastgeberinnen auch vorn was an der weiterhin hohen Fehlerquote der Gäste lag. Beim 15:13 schickte die Pausensirene beide Mannschaften in die Halbzeit. Hier mahnte der RSV-Trainer an die Fehler abzustellen und ruhiger den Spielaufbau durchzuführen. Trotzdem wollte man aber auch die Dresdner Frauen mit schnellem Umkehrspiel weiter unter Druck setzen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte Radeberg mit 2 schnellen Toren ausgleichen, ehe sich wieder die Gastgeberinnen mit 19:16 absetzen konnten. Entweder lag es am klebrigen Spielgerät oder der Hektik – manch Zuspiel landete noch im Aus. Doch die RSV-Frauen kämpften verbissen, gerade weil diesmal auch die Stimmung im Team besser war als zuletzt. Auf dem Feld und von der Bank wurde angefeuert und gemeinsam um jeden Ball gekämpft. Lohn dieser Mühen war schließlich wieder der Ausgleich zum 22:22. In einer hektischen Schlußphase verlor selbst das Kampfgericht zeitweise den Überblick und vergaß die Zeiten weiterzuleiten wann die Gästespielerinnen wieder aufs Feld durften. In dieser Phase hatten sich die RSV-Frauen einen 3-Tore-Vorsprung erkämpft und selbst in Unterzahl nachgelegt. Die Abstimmung in der Abwehr war wesentlich besser als noch zu Beginn der Partie. Frühzeitiges Attackieren verunsicherte die Gastgeberinnen und führte zu technischen Fehlern oder schnellen Kontern, welche Radeberg clever nutzte.
Den Vorsprung ließen sich die RSV-Frauen nicht mehr streitig machen und bejubelten am Ende einen 27:24-Auswärtssieg.

Fazit: Mit der wiedergefundenen mannschaftlichen Geschlossenheit wurde gemeinsam der Sieg erkämpft. Das gilt auch für die Spielerinnen, welche keine oder nur sehr kurze Einsatzzeiten bekamen! Der Erfolg sollte jetzt Auftrieb für die nächsten Spiele geben, wo es schon am kommenden Sonnabend weiter geht.

RSV spielte mit: S. Bäckert (Tor), M. Manke (Tor), K. Gräfe (3/1), F. Käppler (2), M. Domke (4), J. Lamm, S. Dietrich (1), D. Zerbst (4), S. Voigt (1), J. Albrecht (1), S. Blunck (1), A.-D. Krause (1), J. Nitzsche (1/1), C. Grützmann (7/2)

Die Aufstellung der Gastgeberinnen muss ich schuldig bleiben, da das Protokoll schlecht lesbar ist.

Gelbe Karten: USV/SF 3, RSV 3
2-Minuten-Strafen: USV/SF 5, RSV 3
7-Meter: USV/SF 6/2, RSV 5/3
Schiedsrichter: Hanschke/Tacke (Coswig/Weinböhla)