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01.01.2011 - 15:28

OSL Männer: HV SW Sohland - RSV 34:33 (15:19)

Der RSV unterliegt in Sohland mit 33:34 nach einer 19:15 Halbzeitführung...

Zum fünften Spieltag der Ostsachsenliga reiste die 1. Männermannschaft des Radeberger SV zum Tabellennachbarn aus Sohland. Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Vorfeld des Spiels sollte der Mannschaftsgeist gestärkt werden, denn man wollte an die starke spielerische Leistung aus der Vorwoche im Pokalspiel gegen Bischofswerda anknüpfen. Schließlich wurde dringend ein Erfolgserlebnis und zwei Saisonpunkte benötigt, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Das Spiel hätte aus Sicht der Gäste kaum besser beginnen können. Sie erzielten zwei Tore in Folge und bereits in der vierten Spielminute bekam ein Sohlander die rote Karte, weil er dem im Sprung befindlichen Radeberger Jakisch von hinten in den Wurfarm griff. Radberg konnte die Gunst der 2 Minuten Überzahl nutzen, um den zwischenzeitlichen Ausgleich (2:2) wieder in eine Führung umzuwandeln (3:5). Die Gastgeber gaben jedoch nicht klein bei und so blieb es bis zu 23. Minute stets ausgeglichen (13:13). Beide Mannschaften wiesen deutliche Schwierigkeiten in der Deckung auf, wobei Radeberg besonders mit dem Sohlander Kreisläufer zu kämpfen hatte, der sich mehrmals erfolgreich durchsetzen konnte. Meist wurden die Gegenspieler in der Abwehr zu spät gestört und im Angriff eigene klare Torgelegenheiten leichtfertig vergeben. Als nun Sohland eine Auszeit nahm, wurde versucht die Schwächen auf Gästeseite zu beseitigen und konzentriert die erste Halbzeit zu Ende zu spielen. Die Vorgaben des Trainers wurden sofort umgesetzt und so konnte Radeberg auf 13:17 davonziehen. Den 4 Tore Vorsprung konnte man dann beim Stand von 15:19 mit in die Kabine nehmen.
Die erste Halbzeit war recht fair verlaufen und aus Sicht der Bierstädter auch günstig. Man wollte nun das Spiel kontrollieren, den Gegner dabei aber nicht noch einmal herankommen lassen. Wenn in der Abwehr das ein oder andere Tor mehr verhindert werden könnte, wäre das bereits der Grundstein für den ersten Erfolg der Saison.
Doch die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Rödertaler alles andere als Erfolg versprechend. Zuerst konnte Sohland in der 35. Minute wieder den Ausgleich erzielen (21:21), dann erhielten der Radeberger Helas und ein weiterer Sohlander eine Minute später die rote Karte, womit den Gästen ein wichtiger Spieler im Angriff verloren ging. Anschließend nutzen die Gastgeber die Unentschlossen im Radeberger Spiel und gingen mit 24:21 in Front. Diese Schwächephase (7:1) musste gestoppt werden und so nahmen die Bierstädter ihrerseits die erste Auszeit. Die Gelegenheit noch einmal die letzten Kraftreserven zu sammeln, war wichtig aus Sicht der Gäste, denn anschließend kämpfte man sich wieder Stück für Stück heran, so dass in der 45. Minute erneut der Ausgleich (27:27) erzielt werden konnte. Das Spiel war nun spannend bis zur letzten Sekunde. Immer wieder gingen zunächst die Gastgeber in Führung, doch Radeberg konnte immer wieder ausgleichen, allerdings nicht selbst die Führung ergattern. Ab der 50. Minute wurde das Spiel dann härter und vor allem die Gastgeber nutzten die Unentschlossenheit der Schiedsrichter um die Radeberger Spieler mit allen Mitteln an einem Torerfolg zu hindern. Ganze acht 2-Minuten-Strafen in diesen letzten 10 Spielminuten führten dazu, dass immer eine der beiden Mannschaften bis zu Spielende in Unterzahl spielte. Kurz vor Schluss konnte der Radeberger Gehlmann noch per Siebenmeter die Führung zum 32:33 erzielen, jedoch glich Sohland sofort wieder aus. Dann folgte der entscheidende Höhepunkt im Spiel, wo wieder einmal die ohne hin schwachen Schiedsrichter im Mittelpunkt standen. Zuerst gibt es einen weiteren Siebenmeter für Radeberg, den Gehmann allerdings dieses Mal nicht verwandeln konnte, jedoch blieb Radeberg in Ballbesitz. Die in Unterzahl befindliche Sohlander Abwehr konnte die Gäste nicht entscheidend stören, so dass ca. 90 Sekunden vor Spielende der Radeberger Gräfe links außen frei zum Wurf kam. Der Ball war drin. Der Pfiff ertönt. Kreis entscheidet der Schiedsrichter – eine Fehlentscheidung. Die Gäste noch ganz geschockt ob der frivolen Entscheidung und die Sohlander schon beim Gegenstoß. Der Radeberg Schulz läuft neben dem im Konter befindlichen Sohlander her, berührt ihn aber nicht, um nicht einen weiteren Siebenmeter für die Gastgeber zu bewirken. Der Sohlander verschießt. Ein Pfiff ertönt. Siebenmeter für Sohland, 2 Minuten Strafe für Schulz – wieder eine Fehlentscheidung. Der Siebenmeter konnte verwandelt und die Radeberger drängten zum letzten Angriff. Zwei Sekunden vor Schluss bekamen sie noch einen Freiwurf und der Torwart Birkigt wechselte für einen zusätzlichen Feldspieler, dieser muss sich jedoch durch z.Bsp. ein Hemd von den anderen unterscheiden. Dies tat er aber nicht und so bekam auch der Radeberger Kutzner noch eine 2 Minuten Strafe. Mit dem letzten Freiwurf konnte Kröher dann trotzdem nicht den Sohlander Torwart überwinden und so endete das Spiel mit 34:33 zu Gunsten der Gastgeber.
Fazit: Die Rödertaler waren über 40 Minuten die bessere Mannschaft. Sie haben wieder einmal gut gespielt, jedoch erneut keine positiven, zählbaren Ergebnisse erringen können. Die Abwehr- und auch die Angriffsleistung hätte besser sein können, denn man hätte die Gastgeber nach der Halbzeit gar nicht erst wieder heran kommen lassen dürfen. Doch die erbrachte Leistung hätte ausgereicht, wenn nicht zwei schwerwiegende Schiedsrichterfehlentscheidungen einen ersten Saisonsieg der Rödertaler vereitelten. Auch jede Woche den Trost der Siegermannschaften zu ertragen, ist nicht leicht, denn schließlich will man neben einem guten Spiel auch zwei Punkte mit nach Hause nehmen.

Radeberg spielte mit: A. Rosenkranz (Tor), M. Birkigt (Tor), L. Gehlmann (2/2), J. Schulz (9), F. Herzog, C. Jakisch (5), D. Ziegenbalg (1), U. Kröher (1), M. Gnädig (6), J. Helas (6/2), F. Gräfe (3), D. Kutzner