Nachdem die Uhren für den Klassenerhalt schon eine Minute vor zwölf standen, war allen anwesenden Spielern der Ernst der Lage wohl bewusst, und man wollte endlich gegen den Vorletzten die Heimpunkte sichern, um sich eine kleine Chance auf den Nichtabstieg zu erhalten. Bei weitem wieder nicht vollzählig und vor allem für die Abwehrarbeit geschwächt, wollte unsere 2. trotzdem endlich zwei wichtige Punkte zuhause behalten.
Zunächst fanden wir allerdings überhaupt nicht ins Spiel, und nach 0:2 und 1:4 mußte man schon wieder eine Pleite befürchten. Dann fing sich die Mannschaft doch ein wenig und konnte zunächst auf 3:4 verkürzen und in der Folge den Abstand zumindest nicht größer als 3 Tore werden lassen (4:7, 5:8, 7:8). Insbesondere in der Abwehr hatten wir große Schwierigkeiten mit dem besten Torschützen der Gäste A.Skawran, und auch das Kreisläuferspiel stellte uns wieder vor Probleme. Es zeigte sich aber schon hier, dass der Schlüssel zum Erfolg gegen Königsbrück an diesem Tage nur im schnellen Umkehrspiel liegen konnte, denn hier gelangen uns die leichten Tore, wogegen wir uns im Positionsangriff gegen die hochgewachsene und robuste Lok-Abwehr schwer taten. Nach 18 min. stand es dann bereits 7:10, aber wir konnten unsere Abwehrarbeit verbessern und ab dem 10:13 das Ergebnis auf 14:13 drehen. Leider verloren wir durch eine unglückliche Aktion einen weiteren Spieler mit Roter Karte, nachdem sich bereits S.Pietzuch kurz nach Spielbeginn verletzt hatte. Den folgenden Strafwurf verwandelten die Gäste zum Pausenstand. Nun also ohne Auswechsel-Feldspieler, sollte dennoch weiter Tempo gespielt und die Abwehrarbeit noch intensiver gestaltet werden. Trotz der guten Vorsätze liefen wir auch in der zweiten Spielhälfte immer einem 2-3-Tore-Rücktand hinterher (16:18, 18:21). Beim 22:22 gelang uns wieder der Ausgleich, dennoch war die eigene Fehlerquote bei den schnellen Angriffen und in der Abwehr wie schon in der ersten Spielhälfte einfach zu hoch. Nach dem 24:24 konnte sich Königsbrück nach mehreren Fehlwürfen unsererseits wieder mit 2 Toren absetzen (24:26), und bei der verbleibenden Spielzeit von ca. 3 min musste man schon fast wieder auf ein Wunder hoffen. Diesmal geschah eines, denn unsere Truppe kämpfte sich noch auf ein Unentschieden heran und hatte 20 sec. vor Abpfiff Ballbesitz. Die Auszeit wurde zur Absprache einer dann auch gut ausgeführten Überzahlaktion genutzt, an deren Ende unser Keeper J. Uhlig den Ball im gegnerischen Gehäuse zum viel umjubelten Endstand versenken konnte. Die restlichen 5 sec. konnten von den Gästen nicht mehr zu einer torgefährlichen Aktion genutzt werden, und endlich konnte sich die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft auch über einen am Ende verdienten Heimsieg freuen.
Fazit : Diesmal andersrum als noch gegen Ohorn – Glückwunsch an die Mannschaft ! Auch wenn es noch viel Krampf war und sich das fehlende Training und Zusammenspiel bemerkbar macht – die Einstellung stimmte bei allen ! Bitte so am Sonnabend gegen Schleife, da ist vielleicht auch was möglich ...
RSV spielte mit : Wiese, Uhlig 1 !!! (beide TW), Pietzuch, Rudolph 4, Lindner 4/1, Brauer 1, Heinze 8, Gräfe 7, Scholz, Salm 1