Am Sonnabend stand für die RSV-Männer ein richtungsweisendes Spiel auf dem Plan. Mit der Begegnung gegen Sagar fand eines von fünf "Endspielen" um den Klassenerhalt statt. Radeberg stand unter Zugzwang und ging dementsprechend nervös in die Partie (0:2). Dieser Rückstand wurde jedoch sofort wieder ausgeglichen. Dabei zeigte Daniel Kutzner seine ansteigende Form und warf eines seiner sechs Treffer im Spiel. Nun schlichen sich wieder zu viele technische Fehler ins Spiel der Hausherren ein und der Gast konnte sich erneut absetzen (2:5). Die Röderstädter konnten diesen Rückstand bis zum 8:10 auch nicht entscheidend verkürzen. Man kämpfte zwar, scheiterte aber immer wieder am starken Torwart von Sagar oder an den eigenen Nerven. Durch zwei schnelle Tore konnte man zum 10:10 ausgleichen. Schien das Spiel etwa zu kippen? Mitnichten, denn die Gäste zogen erneut mit vier Toren in Folge davon. Von diesem Schock erholten sich die Radeberger Spieler bis zur Pause nicht mehr und man ging mit 12:17 in die Kabinen.
Der Trainer forderte nochmals alles, um das Spiel noch zu drehen und um die Punkte in Radeberg zu behalten. Entsprechend motiviert ging man in die zweite Hälfte und erzielte sofort das erste Tor. Jetzt merkten auch die Zuschauer, das die Mannschaft ihre Unterstützung braucht und wurden immer lauter. Dies beflügelte den Gastgeber sichtlich, denn man konnte auf 16:18 aufschließen. Das Spiel nahm nun an Spannung zu. Trotz dieser Kulisse im Rücken vermochte Radeberg das Spiel noch nicht zu drehen, denn durch unnötige Zeitstrafen verschaffte man sich selbst Nachteile und Sagar konnte erneut auf 16:21 enteilen. Allerdings merkten alle, dass hier noch nichts entschieden war und so begann man erneut eine Aufholjagd. Diese sollte nun endlich von Erfolg gekrönt sein, denn Mathias Gnädig erzielte mit einem sehenswerten Wurf den 21:21-Ausgleich. Das Radeberg in dieser Zeit kein Tor kassierte, lag auch an einem überragend haltenden Marco Birkigt im Tor der Gastgeber. Das beflügelte natürlich auch seine Vorderleute. Die Halle tobte und es hielt kaum noch einen Zuschauer auf den Plätzen. Zwar konnte Sagar noch einmal in Führung gehen, der Bann allerdings war gebrochen. Die Röderstädter spielten sich jetzt in einen Rausch und jeder Treffer saß. Radeberg führte erstmals mit zwei Toren und gab diese auch nicht mehr aus der Hand. Sagar konnte nur noch mit einem direkten Freiwurf zum 26:25 verkürzen.
Fazit: Dieses Spiel war spielerisch nicht unbedingt das beste, aber das kann man im Abstiegskampf auch nicht erwarten. Die Radeberger Abwehr stand diesmal sicherer und der größere Kampfgeist hat diesem Spiel den verdienten Sieger beschert. Trotzdem sind es nur zwei Punkte und es kommen weitere Spiele, in denen man erneut bestehen muss. Aber der Anfang ist gemacht.
RSV spielte mit: A. Rosenkranz (Tor), M. Birkigt (Tor), L. Gehlmann (2/1), J. Schulz (4), F. Herzog (2), U. Kröher (4), D. Ziegenbalg (1), T. Schneider, M. Gnädig (7), D. Kutzner (6), E. Silze